Federazione sportiva svizzera di tiro

Spektakuläres EM-Finale – Schweizer Trio holt Silber

Chiara Leone, Muriel Züger und Audrey Gogniat (v. l.) präsentieren stolz ihre Silbermedaillen nach dem packenden EM-Finale in Osijek.

Chiara Leone, Muriel Züger und Audrey Gogniat (v. l.) präsentieren stolz ihre Silbermedaillen nach dem packenden EM-Finale in Osijek.

Die Schweizer Luftgewehr-Schützinnen boten im EM-Finale Gewehr 10m Trio in Osijek den starken Norwegerinnen einen grossartigen Kampf. Am Ende mussten sie sich mit 12:16 geschlagen geben und gewannen Silber.

Norwegen erwischte den besseren Start, doch Audrey Gogniat, Muriel Züger und Chiara Leone liessen sich nie abschütteln. Mit grossem Einsatz kämpften sich die drei Schweizerinnen immer wieder heran – und schafften in der dritten Serie den viel umjubelten Ausgleich zum 12:12. Die Norwegerinnen reagierten mit einem Timeout, zuvor hatte auch der Schweizer Trainer Enrico Friedemann eine kurze Unterbrechung genommen.

Die Spannung war auf dem Höhepunkt, doch in der Schlussphase setzten sich die Norwegerinnen mit 16:12 durch. Beide Teams zeigten Schiesssport auf höchstem Niveau und glänzten mit starken 10er-Werten – ein würdiges Finale um EM-Gold.
Das Bronze-Medal-Match entschied Polen für sich und setzte sich gegen Kroatien durch.

Der Weg zu Silber
In der Qualifikation belegte das Trio mit 628.5 Punkten den zweiten Rang hinter Norwegen (633.5). Im Viertelfinale setzten sich Audrey Gogniat, Chiara Leone und Muriel Züger mit 626.0 Punkten durch und qualifizierten sich als drittbestes Team für das Halbfinale. Im Halbfinale war Norwegen mit 629.1 Punkten erneut das Mass aller Dinge, während sich die Schweiz mit 627.5 Punkten klar den zweiten Finalplatz sicherte. Der Vorsprung auf Polen (625.3) und Kroatien (624.2) war komfortabel, das Finalticket nie in Gefahr. 

Schweizer Schützen scheitern knapp am Viertelfinaleinzug
Die Schweizer Gewehrschützen Jan Lochbihler, Christoph Dürr und Fabio Wyrsch beendeten den Trio-Wettkampf der Männer in Osijek auf Rang neun. Mit 625.2 Punkten fehlte ihnen lediglich ein halber Punkt für den Einzug in die K.o.-Runde.

Bemerkenswert war die ausgeprägt geschlossene Mannschaftsleistung: Lochbihler, Wyrsch und Dürr erzielten je exakt dieselbe Punktzahl von 208.4 und somit ein Total von 625.2 Zählern. Die Entscheidung um die Viertelfinalplätze war äusserst knapp – Österreich sicherte sich am Ende mit 625.7 Punkten Rang acht und somit das Weiterkommen.
An der Spitze der Qualifikation stand Norwegen mit 630.1 Punkten vor Kroatien und Deutschland (beide 629.9). Die Schweizer zeigten eine solide Leistung, doch am Ende fehlte das letzte Quäntchen für den Sprung in die K.o.-Runde.

Solari verpasst Medaillenmatches im Solo-Wettkampf
Nach seinem Bronze-Erfolg im Einzel konnte Jason Solari im neuen Solo-Wettkampfformat nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Mit 46 Treffern schied der Schweizer nach der zweiten Qualifikationsrunde aus.

Die besten vier Schützen qualifizierten sich für die Medaillenmatches. Der Türke Yusuf Dikec (52 Treffer) und Anton Ainaristarkhov aus Aserbaidschan (54 Treffer) zogen ins Gold-Medal-Match ein, während sich Luca Joldea (50) und Mustafa Inan (49) für das Duell um Bronze qualifizierten.

 

 

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