Federazione sportiva svizzera di tiro

Patrik Hunn nützt Dieter Grossens Durchhänger

Erstmals nach 2020 wieder Gewinner des Aargauer Freipistolencups: Patrik Hunn.

Erstmals nach 2020 wieder Gewinner des Aargauer Freipistolencups: Patrik Hunn.

Erstmals nach 2020 hat Patrik Hunn im Aargauer Freipistolencup Dauersieger Dieter Grossen wieder den Sieg weggeschnappt. Der 35-jährige Wohler gewann im Final in Buchs AG gegen den 50-jährigen Full-Reuenthaler mit 195.6:193.0 Punkten.

«Ich war brutal nervös bei den letzten drei Schüssen», gestand Hunn nach dem 21. Finalschuss. Der grosse Favorit und Titelverteidiger Dieter Grossen hatte nach starkem Beginnn in der zweiten Finalhälfte geschwächelt und blieb sieben Schüsse hintereinander unter der Neunermarke. Hunn lag nach zehn Schüssen 4.0 Zähler hinter Grossen, nützte aber danach jedoch die grössere Pause zwischen den einzelnen Schüssen für eine Leistungssteigerung. Bei Grossen war das Gegenteil der Fall. «Das langsame Schiesstempo behagte mir gar nicht, und ich bekam kalte Finger.»

Später Führungswechsel
Grossens Reserve reichte bis zum 16. Schuss, ehe Hunn die Führung übernahm. Der Wohler schwächelte darauf ebenfalls leicht, fing sich aber in den letzten drei Schüssen wieder auf. Grossen verzweifelte. «Ich gab vermeintlich gute Schüsse ab, aber es waren immer Achter», schüttelte er nach Wettkampfende ratlos den Kopf. Erst die allerletzte Patrone ergab mit 10.2 Punkten wieder eine wunschgemässe Ausbeute, doch Hunn bewahrte den Vorsprung mit 9,9 Zählern zum Abschluss souverän.
«Ich habe in letzter Zeit wenig trainiert, das half offenbar», wunderte sich Patrik Hunn. Dieter Grossen nahm die Niederlage sportlich hin, sprach aber in einem ersten Rückblick von einer «eher schattigen» Saison 2024.

Thomas Vocks Patzer
Von Finalbeginn weg steuerte Thomas Vock auf Rang 3 zu. Als Grossen zu hadern begann, schien gar der zweite Platz hinter dem Wohler Klubkollegen Hunn möglich; doch der 16. Schuss landete mit 5,5 Punkten zu weit aus dem Zentrum, um den Dominator zu überflügeln. Mit deutlichem Abstand erreichte der Leimbacher Routinier Jakob Bleiker Rang 4 vor dem Gränicher Stefan Vögele.
Trotz zunehmender Beteiligung bestritten reglementsgemäss nur drei Aufgelegtschützen den Finaldurchgang. Diesen dominierte der Solothurner Gast Stephan Lehmann, der sich nach 12 Schüssen mit 120,7:116,9 gegen den Itinger Willi Lüdin durchsetzte. Den dritten Platz sicherte sich der beste Aargauer, Peter Schörg, der nach dem Vorrundenprogramm noch Rang 2 belegt hatte. (Wolfgang Rytz)

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Impressionen

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