Bereits beim ersten Wettkampf Gewehr lieferten die Veteranen Resultate auf höchstem Niveau. Sehr gute 313 Punkte reichten Renato Schulthess gerade mal zu Rang sieben. Zehntelweise besser waren Hanspeter Rieder, Dani Reichenbach und Urs Kämpfer. Aufs Podest schaffte es Giorgo Murbach. Das Bestresultat lieferten mit je 314,0 Punkten Francesca Sala und Ernst Zellweger. Den Titel holte dank der besseren Schlusspasse Sala. Im selben Stil ging es bei den Senioren weiter. Hier reichten 314,0 Punkte Nathalie Marrandino wegen der schlechteren Schlusspasse nicht aufs Podest. Daniel Grun und Silvio Städler hatten sie mit den besseren Schlusspassen noch eingeholt. Mit neuem Rekord holte Thomas Hüsser Gold. Bei den Seniorveteranen schoss Titelverteidiger Pierre-Alain Dufaux am konstantesten und siegte erneut. Dank der besseren Schlusspasse schaffte es Krystyna Brezek vor dem punktgleichen Andreas Berger auf den Silberplatz.
Zwei neue Pistolenrekorde
Wie schon im Vorjahr war das Niveau bei den Pistolenschützen extrem hoch. Laurent Beaud schoss bei den Senioren mit 306,5 Punkten neuen Rekord und liess damit Partrick Chervet und Mariagrazia Cattabeo auf den Ehrenplätzen keine Chance. Beide hatten in der Schlusspasse etwas gepatzert. Auch bei den Seniorveteranen brauchte Fredy Knöfler ein Rekordresultat zum Titel. Ihm dicht auf den Fersen blieben Pierre-Antoine Follonier und Enzo Jurietti. Noch enger war der Titelkampf bei den Veteranen. Hier lieferten sich Serge Cantin und Izeir Amzai ein Kopf an Kopfrennen, das Cantin knapp für sich entscheiden konnte Philippe Grand führte nach zwei Passen noch vor den beiden, vergab den Sieg mit einer mageren Schlusspasse, rettete aber Bronze hauchdünn vor Jean-Jacques Mornod.
Luzern ein Zehntel vor Sion
Im Final der Gruppenmeisterschaft Pistole fiel die Entscheidung erst mit dem letzten Schuss, so eng beisammen lagen die Spitzenteams bis dahin. Am Schluss schaffte es das Trio Rony Egger, Oskar Bernet und Armin Küttel für Luzern zu Gold. Mit nur einem Zehntel Rückstand holte Sion Silber mit Philippe Grand, Philippe Antonioli und Philippe Kaeser, Jean-Jacques Mornod. Für Bulle mit Philippe Kaeser, Jean-Jacques Mornod und Jean-Paul Barras resultierte Bronze. Die Resultate werden bei den Pistolenschützen von Jahr zu Jahr besser. Vielleicht animiert das Resultatestudium auch Ehemalige, ihre Luftpistole wieder aus dem Schrank zu holen und beim Auflageschiessen mitzutun.
Mit dem Gewehr lag Schlieren von Beginn weg in Front. Das Trio Thomas Hüsser, Francesca Sala, Franz Schöpfer verzeichnete keine einzige schwache Passe und holte so den Titel mit 4,6 Punkten Vorsprung auf Burgdorf mit Renato Schulthess, Heinz Baumgartner und Andreas Berger. Bronze erobert Ebnat-Kappel mit Ignaz Nachbur, Hansueli Mettler und Heinz Bösch. Wie stark in diesem Wettkampf geschossen wurde zeigt ein Blick auf die Rangliste. Bis zu Rang 8 blieben alle Einzelresultate über 310,8 Punkten. Auch in den weiteren zehn Rängen blieben Resultate unter 310 Punkten Mangelware. Wie hoch das Niveau in den letzten Jahren dokumentieren die durchschnittlichen Schusswerte eines Teams (Total:90=). Beim Siegerteam waren es 10,538. Verglichen mit einem internationalen 60-Schussergebnis ergäbe das ein Total von 632,3, was heute im Weltcup noch locker zu einem Finalplatz bei Männern und Frauen ausreichen würde. Dort wird allerdings stehend frei geschossen. Entscheidend für die Beurteilung der Leistungssteigerung sind aber die Werte der weiteren Gruppen. Selbst das letztklassierte Team (Rang 49) erreichte in der 90 Schuss noch einen Durchschnitt von 10,05. Das hätte zu Beginn der Auflagewettkämpfe noch zu einem Top-15-Platz ausgereicht. Zu einem solchen braucht es heute aber schon 10,35 Punkte pro Schuss.
