Dicht gefüllt war die Schiessanlage Ohrbühl in Oberwinterthur, wo am Samstag insgesamt 64 Gruppen um die Medaillen kämpften. Nach einer ersten Qualifikationsrunde wurden die Felder jeweils halbiert. Bereits da kam es zu hauchdünnen Entscheidungen, wo eine Gruppe sogar punktgleich ausscheiden musste. Nach der zweiten Vorrunde standen schliesslich die Finalteilnehmerinnen und -teilnehmer fest. Der Vorstoss in die Finalrunde ist für viele Gruppen ein grosses Highlight.
Neu gemischtes Schiers holt gold
Das Team aus Schiers kam wohl mit wenig Erwartungen an den Finaltag. So mussten sie gleich zwei Schützen aus den Heimrunden ersetzen. Doch das hielt sie heute nicht von ihren Top-Leistungen im Feld E (Ordonnanz) ab. Ausserdem hatten sie mit Livio Tscharner einen Jungschützen in der Gruppe, der ausgezeichnete Resultate erzielte. Silber ging an das Team aus Thun und Ibach-Schönenbuch gewann mit zwei Punkten Rückstand auf Platz ein die Bronzemedaille.
Tomils verdrängt Ägerital vom Thron
Ägerital-Morgarten erreichte gleich mit zwei Gruppen das Finale der besten sechs Teams im Feld D. Den letztjährigen Titel konnten sie dort allerdings nicht verteidigen. Geschlagen wurden sie aber nur von den Schützen aus Tomils und dies gleich mit einem Vorsprung von fünf Punkten. Auf Platz drei bestätigte Rotenbrunnen seine starke Form aus den Heimrunden.
Guter Teamzusammenhalt als Geheimnis für die Titelverteidigung
Anders als im Feld D kam es im Feld A zu einer Titelverteidigung. Die Schützinnen und Schützen aus Aarau dominierten den Final und freuten sich über die erneute Goldmedaille. «Guter Teamzusammenhalt war heute das Geheimnis zum Erfolg», erklärte die Aarauerin Michéle Maurer nach dem Sieg. Um die weiteren Ränge entstand ein harter Kampf mit hauchdünnen Entscheidungen. Silber ging an Tafers und punktgleich gewann Embrach-Lufingen die Bronzemedaille. Nur einen Punkt hinter dem Podest platzierte sich das Team aus Soyhières.
Auch SSV-Präsident Luca Filippini, zeigte sich sichtlich zufrieden mit dem Grossanlass. «Es ist alles super organisiert hier in Winterthur. Die Stimmung ist gut und alle verhalten sich fair und freundschaftlich», erzählte Filippini. Die Gruppenmeisterschaft gehört zu den wichtigsten Wettkämpfen im Breitensport. Beim Final in Oberwinterthur messen sich insgesamt 320 Schützinnen und Schützen aus der ganzen Schweiz. (Christian Alther)