Federazione sportiva svizzera di tiro

Stadtzürcher Nils Stolz ist neuer Schützenkönig

Nils Oliver Stolz schoss als einziger das Maximum von 35 Punkten.

Nils Oliver Stolz schoss als einziger das Maximum von 35 Punkten.

Der 14-jährige Nils Oliver Stolz ist der neue Schützenkönig. Der Stadtzürcher hat sich am Knabenschiessen gegen mehr als 3000 Mädchen und Buben durchgesetzt.

Pünktlich um 11:00 Uhr wurde das Feuer zum Schützenkönigsaustich im Zürcher Albisgütli freigegeben. Der Sieger stand zu diesem Zeitpunkt aber bereits fest: Nils Oliver Stolz hat gestern Sonntag als einziger das Maximalresultat von 35 Punkten am Knabenschiessen erreicht und ist damit Schützenkönig. Am Ausstich machten 11 Mädchen und Buben, alle schossen 34 Punkte, die weiteren Plätze hinter Stolz aus.

Zum ersten Mal mit einem Sturmgewehr geschossen
Der 14-jährige Schützenkönig hatte am diesjährigen Knabenschiessen zum ersten Mal ein Sturmgewehr 90 in der Hand: «Ich hatte bis jetzt nur einmal mit einem Luftgewehr an einem Kurs geschossen, sonst habe ich keinerlei Erfahrungen im Schiesssport», sagt Nils Oliver Stolz nach der Siegerehrung. Seine enorme Treffsicherheit kann sich der junge Stadtzürcher deshalb nicht so recht erklären, er kam am Sonntag einfach ganz entspannt ans Knabenschiessen: «Ich nahm mir während dem Schiessen einfach Zeit und habe in Ruhe gezielt. Ich glaube dies war ein wichtiger Faktor für meinen Erfolg», resümiert der frischgebackene Schützenkönig.

5000 Franken und ein Flug im Super-Puma
Nils Oliver Stolz gewinnt als Schützenkönig am Knabenschiessen 5000 Franken von der Zürcher Kantonalbank. Weiter darf sich der 14-Jährige auch auf einen Rundflug mit einem Super-Puma-Helikopter der Schweizer Armee freuen. Für die Verwendung des Preisgeldes hat Stolz bereits klare Vorstellungen: «Ich habe mit meinem Vater ein Velobauprojekt. Wir möchten gemeinsam für mich ein eigenes Bahnvelo bauen», erklärt der Schützenkönig.

Endlich wieder Chilbi
Aufgrund der Corona-Pandemie fiel das Knabenschiessen 2020 komplett aus und im vergangenen Jahr gab ein eine abgespeckte Lightversion. Umso grösser ist nun die Feststimmung bei den Organisatoren und Besuchern. Während dem Knabenschiessen herrscht rund um das Zürcher Albisgütli für drei Tage Ausnahmezustand. Der traditionelle Anlass mit grossem Chilbibetrieb zieht jeweils rund 800'000 Besucherinnen und Besucher an. Es ist das grösste Volksfest des Kantons Zürich.

Laut den Organisatoren haben sich in diesem Jahr insgesamt 3115 Jugendliche am Knabenschiessen gemessen. Das sind 387 weniger als im Jahr 2019, damals haben 3502 Mädchen und Buben teilgenommen.

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