Auch bei einem Landammann gibt es immer noch Sachen, bei denen er sich verbessern kann. Benjamin Mühlemann nahm sich das zu Herzen, steigerte sich ein weiteres Mal gegenüber dem Vorjahr und holte auf beiden Distanzen die Kranzauszeichnung. Es ist bei ihm bereits eine gewisse Sicherheit und das damit verbundene Selbstvertrauen festzustellen. Auch den anderen Teilnehmern war die Freude an diesem Traditionssport anzusehen. Walter Rhyner und Franz Freuler teilten sich den Sieg über 300m an jenem Abend. Ständerat Mathias Zopfi gab zu Wort, dass er gerne gekommen sei, das Feldschiessen aber am offiziellen Wochenende im Juni auf seinem Heimstand in Wichlen, Elm absolvieren werde. Der Heimvorteil quasi für das optimale Resultat.
Bei einem solchen Anlass darf der gemütliche Teil nicht fehlen. So hat das Wirtepaar der Schützenstube einen hervorragenden Apéro auf die Beine gestellt. Während die Besucher schlemmten, führte Peter Stengele durch das Absenden. Stengele, der das Amt auf dieses Jahr von Martin Horner übernommen hat, verwies auf die lange Tradition des Feldschiessens. So fand der historische Vorläufer des Feldschiessen in der Schweiz im Jahre 1872 - also genau vor 150 Jahren - zum ersten Mal statt. Seit 1926 führen alle Kantone einheitlich das Eidg. Feldschiessen durch, also auch bald 100 Jahre.
Der GLKSV wünscht allen Glarnerinnen und Glarner ein erfolgreiches Feldschiessen und damit verbunden ein unvergessliches, «grösstes Schützenfest der Welt». Und nicht vergessen: Mitmachen kommt vor dem Rang! (Remo Reithebuch)