Aus bekannten Gründen musste die Pistolen-Guppenmeisterschaft gleich zwei Jahre in Folge abgesagt werden. Trotz dieser langen Pause traten die Titelverteidiger aus Stans in der exakt gleichen Besetzung wie im März 2019 an. Die vier Schützen aus der Zentralschweiz waren parat und gewannen die Qualifikation deutlich. Allen voran Patrick Scheuber, der mit 386 Punkten das Tages-Höchstresultat erzielte.
Wie gewohnt startet das Finale der besten acht Teams wieder bei Null und die Karten wurden neu gemischt. Hier standen den Stansern andere Gruppen vor der Sonne. Der Titelverteidiger musste sich mit Rang 4 begnügen. Das Finale versprach viel Spannung und regelmässige Wechsel an der Spitze. Erst zum Schluss vermochten sich die Sportschützen aus St.Fiden etwas abzusetzen und gewannen letztendlich den Titel.
Bereits nach der Qualifikation hatte sich Gruppenleiter Markus Angehrn, treibende Kraft bei St. Finden, zuversichtlich gezeigt: «Im Final kann immer alles passieren – unser Team hat jedoch die Fähigkeiten für den Sieg.»
Klare Angelegenheit bei den Juniorinnen und Junioren
In der Kategorie U21 Junioren waren zwei Athletinnen und ein Athlet am Start. Mia Hartmann, Sina Flütsch und Mario Wolf aus St. Antönien hatten im zweiten Finale des Tages klar die Nase vorn. Sie wurden unangefochten Schweizermeister. Es war eine ausgesprochen nervenstarke Vorstellung. So schienen Hartmann, Flütsch und Wolf zweitweise locker wie während eines Trainingswettkampfes. Hochgerechnet auf vier Schützen hätten sie bei der Elite die Bronzemedaille gewonnen. Diese Leistung ist noch höher einzuschätzen, wenn man das Durchschnittsalter der Bündner-Gruppe ausrechnet. 14, 15 und 16 Jahre jung sind die Drei. Unschwer war auch hier der Stolz des Trainerteams zu erkennen. Die Betreuer der weiteren Medaillengewinner aus Rümlang (2.) und Uetendorf (3.) zollten ihren Schützlingen ebenfalls grosse Anerkennung. (Christian Alther)