Mehr als 30000 Schützinnen und Schützen beteiligten sich am Eidgenössischen Schützenfest «Luzern 2020», das infolge Covid-19 um ein Jahr verschoben werden musste. Noch etwas war pandemiebedingt am grössten Sportanlass der Schweiz speziell. Geschossen wurde nicht in Luzern, sondern dezentral in den Heimständen der Sportlerinnen und Sportler. Einzige Ausnahme bildete der Schützenkönigsausstich vom 11. Juli, der zentral im Kanton Luzern ausgetragen wurde. 3692 Teilnehmer beteiligten sich am Veteranenstich Kategorie E, mit dem Sturmgewehr 90 und 57-02 sowie dem Karabiner. Darunter Hanspeter Riedweg (Jahrgang 1954) der mit dem Sturmgewehr 90 und 483 Punkten (95/93/96/99/100) das beste Resultat erzielte. Zwar erreichte sein direkter Verfolger mit dem Karabiner ebenfalls 483 Punkte, wobei er seine Serie mit 98 Punkten abschloss, gegenüber 100 von Riedweg.
Erfolg auch für den Verein
Zum Absenden vom vergangenen Samstag in Luzern wurde Hanspeter Riedweg von seiner Frau Gabi und fünf Schützenkollegen begleitet. Bei der Rückkehr am Abend bereiteten ihm die Kolleginnen und Kollegen des SV Dietschwil in ihrem Schützenhaus einen begeisterten Empfang. Nachdem sich der erste Freudentaumel in der Schützenstube gelegt hatte, hiess ihn Präsident Werner Künzli willkommen. Unter tosendem Applaus gratulierte er ihm herzlich zu seinem grossen Erfolg. Danach bedankte sich Hanspeter Riedweg (von seinen Kolleginnen und Kollegen Hampi genannt) für den herzlichen Empfang. Bei seinem Resultat sprach er von einem Glückfall, wobei ihm Werner Künzli widersprach und meinte: «Der grosse Teil war Können, ein quäntchen Glück gehört immer dazu.» Im weiteren Gespräch betonte Hanspeter Riedweg, «für mich ist es eine riesige Freude, zumal das Resultat infolge Covid-19 beinahe ohne Training zustande gekommen ist». Nochmals betonte er, «schön, dass mir im Veteranenstich das Glück hold war». Mit beigetragen habe bestimmt auch das Schiessen in Ruhe auf dem Heimstand, statt im Rummel eines Schützenfestes. Überrascht zeigte er sich von der wertvollen Gabe, die er dank des Erfolgs sein Eigen nennen darf - ein Sturmgewehr 90 von blum edition. Besonders gefreut habe ihn die Begleitung der Delegation zum Absenden nach Luzern, wofür er sich nochmals herzlich bedankte. Sein Erfolg freue ihn besonders auch für seinen Verein, «ohne den ich diesen niemals erreicht hätte». Dem SV Dietschwil sowie den Kolleginnen und Kollegen wand er ein besonderes Kränzchen, «für die Loyalität ihm gegenüber und die sprichwörtliche Kameradschaft». (Peter Jenni)