Der 38. Final der Schweizer Gruppenmeisterschaft Pistole 25m (SGM P25m) wurde bei spätsommerlichen Bedingungen in der Schiessanlage Guntelsey in Thun ausgetragen. Am Vormittag massen sich die 20 finalberechtigten Teams im Halbfinal, um die zehn besten Gruppen für die Endausmarchung zu ermitteln. Dabei schnitt die erste Gruppe von Genf, das sich wiederum mit drei Gruppen für den Final zu qualifizieren vermochte, am besten ab von Titelverteidiger Malters und Lausanne Carabiniers.
Nach Pechsträhne findet Lausanne auf Meisterspur zurück
Die vier Schützen mit Kadermitglied Alvaro Garcia aus dem Waadtländer Hauptort, die bereits die drei Hauptrunden für die Qualifikation dominiert hatten, drehten im Finaldurchgang dann richtig auf. Sie setzten sich mit einem Total von 1141 Zählern klar mit elf Punkten Vorsprung durch vor Genf, das ohne den verletzten Steve Demierre angetreten war. Die Waadtländer, die in den beiden Vorjahren vom Pech verfolgt waren, sicherten sich damit verdientermassen nach 2018 wiederum den Meistertitel. Diesen holten in den vergangenen zwei Jahren jeweils die Schützen aus dem luzernischen Malters, die nun Rang 5 belegen.
Andelfingen nach 2019 wieder auf dem Bronzeplatz
Die Bronzemedaille geht mit 1126 Punkten nach Andelfingen im Zürcher Unterland. Mit 289 Zählern erzielte Rollstuhlschütze Stefan Amacker das beste Einzelresultat der Gruppe, die vor zwei Jahren bereits Rang 3 belegt hatte. Damals war Amacker aber noch nicht dabei. Den vierten Rang belegt die Gruppe aus Zunzgen-Tenniken BL mit Kaderschütze Adrian Schaub, Vater Christian und Sohn Joel Kym, der vor allem im Schnellfeuerteil mit 148 Punkten brilliierte, und Ramona Roppel, die als Juniorin 2020 den Schweizermeistertitel mit der Sportpistole holte.
Gutes Resultat für Rüschegg-Gambach als Neuling
Hinter den regelmässigen Finalteilnehmern aus dem zürcherischen Niederweningen auf Platz 6 belegt Rüschegg-Gambach bei der erstmaligen Finalteilnahme Rang 7, was die Berner sehr zufrieden stellte, denn sie liessen so bekannte Namen wie St.Gallen-St. Fiden, Kloten und Zürich-Stadt hinter sich. Mit Illnau-Effretikon und Rüschlikon traten zwei weitere Neulinge aus dem Kanton Zürich zum Final an, schieden aber im Halbfinal aus. Dieses Schicksal war auch beiden Teams aus Sarnen OW beschieden. Die zweite Gruppe aus dem Kanton Obwalden durfte antreten, weil mit Teufen AR sowie Schmitten-Flamatt und Bulle aus dem Kanton Freiburg gleich drei Teams ihre Finalteilnahme absagten. (Andreas Tschopp)