Zur Schaffung des Schriftwerks «Eine Tradition kehrt zurück» hat das OK ESF Luzern 2020 die Historikerin Natalia Eschmann sowie Jürg Schmutz, Staatsarchivar des Kantons Luzern und den freischaffenden Historiker Jürg Stüssi-Lauterburg sowie den Militärpublizisten Hans Luginbühl gewinnen können. Die Arbeit zeigt die Entwicklung des Schützenwesens in der Schweiz auf, welche bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht.
Jürg Schmutz beleuchtet dabei die Funktion von Schützenfesten, Schlachtfeiern und Denkmälern für den nationalen Zusammenhalt im jungen Bundesstaat. Natalia Eschmann hat unter dem Titel «Von Schützen & Stauffacherinnen» eine Frauengeschichte rund um das traditionelle Entlebucher «Amts-& Wyberschiesset» in der Zeit von 1848 bis 1939 aufgearbeitet. In die Entwicklung des «Eidgenössischen» haben sich Jürg StüssiLauterburg und Hans Luginbühl vertieft. Unter dem Titel «Vom Gedanken zur Wirklichkeit: Aarau 1824» legen sie dar, dass das verbindende nationale Fest bereits vor dem Sonderbundskrieg und somit vor der Schaffung des heutigen modernen Bundesstaates durchgeführt worden sind. Das Buch «Eine Tradition kehrt zurück» erscheint in der Schriftreihe «Innerschweizer Schatztruhe» des Luzerner Herausgebers Jost Schumacher.
Das Buch ist bei den Schützenvereinen und im Online-Shop des ESF Luzern 2020 erhältlich. Am 24. und 25. Juni 2021 berichten Autorin und Autoren in Kurzvorträgen über ihre Erkenntnisse aus den Forschungsarbeiten. Das Publikum kann bei dieser Gelegenheit Fragen an das Autorenteam stellen. Die Veranstaltung findet im Kantonsratssaal des Luzerner Regierungsgebäudes jeweils um 19.00 Uhr statt.