Federazione sportiva svizzera di tiro

Jessica Waeber und Jennifer Kocher in den Top 20

Am zweiten Tag des H&N Cups in München konnte sich die junge Pistolenschützin Jessica Waeber steigern und unter die besten 20 vorstossen. Gleiches gelang Jennifer Kocher im Juniorinnen-Wettkampf mit dem Luftgewehr.

Den 558 Punkten vom Vortag liess Jessica Waeber (Plaffeien FR) am zweiten Tag des H&N Cups in München 563 Punkte folgen. Die junge Pistolenschützin belegte damit im Juniorinnen-Wettkampf Lufpistole 10m den 18. Rang. Das bedeutete eine Steigerung um 6 Plätze im Vergleich zum ersten Wettkampf. Auf einen Finalplatz fehlten ihr fünf Punkte. Mit diesem Resultat übertraf sie auch den EM-Selektionswert von 561 Zählern. Allerdings muss dieser Wert im Schnitt über die beiden Wettkämpfe am RIAC Luxemburg im Dezember 2019 sowie an den beiden Wettkämpfen in München erreicht werden. Das hat Jessica Waeber nicht ganz geschafft, mit knapp 559 Punkten im Schnitt ist sie aber nahe dran. Franziska Stutz (Winterthur ZH) hingegen erlebte einen Wettkampf zum Vergessen. Sie, die am RIAC Luxemburg mit 569 Punkten ihr Potenzial angedeutet hatte, konnte in München nicht daran anknüpfen. Schon am zweiten Wettkampf am RIAC erlebte sie mit 546 Punkten einen Dämpfer. In München schoss sie nach den 551 Punkten vom Mittwoch im zweiten Wettkampf noch 541 Zähler (Rang 55 bei 61 Schützinnen). Die Winterthurerin erwischte mit 88 Punkten einen schlechten Start. Nach 85 Punkten in der dritten Serie musste sie alle Ambitionen begraben. Eine Selektion für die EM ist damit wohl eher unrealistisch.

 

Eine starke Reaktion auf eine nicht vollauf geglückte Leistung zeigte auch Jennifer Kocher im Juniorinnen-Wettkampf mit dem Luftgewehr. Die junge Genferin erzielte starke 625.4 Punkte und blieb damit nur 0.7 Zähler unter dem Schweizerrekord. Mit 102.5 begann sie ihren Wettkampf verhalten, sie drehte aber je länger je mehr auf und verbesserte sich Rang um Rang. Am Ende schaute Platz 18 heraus, lediglich 1.5 Punkte hinter dem letzten Finalplatz. Auch Annina Tomaschett (Trun GR) konnte sich im Vergleich zum Vortag deutlich steigern. Sie erzielte 618.7 Punkte und reihte sich auf Rang 50 ein. In die Gegenrichtung ging es für Sandra Arnold (Schattdorf UR). Am Mittwoch war sie mit 620.5 Punkten und Rang 37 beste Schweizerin. Im zweiten Wettkampf am H&N Cup passte nicht mehr viel zusammen. Mit 613.0 Punkten musste sie sich mit Rang 67 (bei 72 Starterinnen) begnügen. Damit ist auch klar, dass keine der drei Schweizerinnen die geforderte EM-Richtlinie erreicht hat (623.1 Punkte im Schnitt über die beiden Wettkämpfe am H&N Cup in München sowie über die beiden Wettkämpfe am RIAC Luxemburg vom Dezember 2019). Das Selektionsgremiums des Schweizer Schiesssportverbands wird am nächsten Dienstag über die Selektionen befinden. (van)

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