Federazione sportiva svizzera di tiro

Valentina Caluori ist neue Junioren-Europameisterin

Freude herrscht: Die frische gebackene Europameisterin Gewehr 50m liegend Valentina Caluori (Bildmitte). Links die Italienierin Sofia Ceccarello (2.), rechts Melissa Ruschel aus (3.)

Freude herrscht: Die frische gebackene Europameisterin Gewehr 50m liegend Valentina Caluori (Bildmitte). Links die Italienierin Sofia Ceccarello (2.), rechts Melissa Ruschel aus (3.)

Am erstem Wettkampftag der Europameisterschaften in Bologna und Tolmezzo (ITA) liessen es die Juniorinnen krachen: Valentina Caluori wird Europameisterin Gewehr 50m liegend. Auch in der Teamwertung holten die Schweizer Gewehrschützinnen Gold.

Der Wettkampf von Samstagmorgen, 14. September, war nichts für schwache Nerven. Valentina Caluori lieferte sich ein hart umkämpftes Duell mit der Italienerin Sofia Ceccarello: Beide wiesen am Schluss je 619.3 Punkte aus. Aber alles schön der Reihe nach.

Calulori startete verhalten mit 101.4 Punkten in der ersten Serie. Dann aber legte sie eine Schippe drauf und steigerte sich kontinuierlich: 102.9, 103,1, 104.2 und 104.3 lauteten die Resultate der folgenden vier Serien. In der letzten, entscheidenden Serie (103.4) schoss Caluori sieben Zehntel mehr als Ceccarello, verwies die Italienerin auf den zweiten Rang und krönte sich so zur neuen Europameisterin.
«Der Start war schwierig für Valentina. Anschliessen aber zeigte sie ihr Bestes», sagt Daniel Burger, Leiter Bereich Spitzensport. Caluori habe genau das umgesetzt, was ihr das Trainerteam mitgegeben habe: «Sehr kurz Zielen, dies auf Grund der starken Thermik, die heute auf dem Wettkampfgelände in Bologna herrschten», erklärt Burger. Mut und Entschlossenheit sei bei diesen Bedingungen der Schlüssel zum Erfolg gewesen.

Aber nicht nur Caluori, das gesamte Team Juniorinnen Gewehr setzte zum Auftakt der EM zum Höhenflug an: Sarina Hitz schoss 616.4 Punkte (Rang 8 in der Einzelwertung), Franziska Stark wurde Zwanzigste mit 612.5 Zählern. Mit einem Total von 1848.2 Punkten sicherten sich die drei Schweizerinnen so die Goldmedaille in der Teamwertung, Silber ging an Italien, Bronze sicherten sich die Österreicherinnen.


Lukas Roth schrammt an Medaille vorbei

Die EM aus Schweizer Sicht eröffneten am ersten Wettkampftag die Junioren Gewehr 50m liegend. Lukas Roth legte in den ersten vier Passen eine sehr gute Leistung hin, er war auf Tuchfühlung mit einer Medaille. In der fünften Serie folgten dann aber 100.3 Punkte, was den Berner aus dem Rennen für einen Podestplatz warf. Mit einem Total von 619.3 betrug die Distanz auf den Drittplatzierten Ungarn Soma Richar Hammerl gerade Mal sechs Zehntel.
«In der fünften Serie hat er kurz den Überblick verloren, konnte den Wind nicht richtig einschätzen», sagt Daniel Burger. «In dieser Phase verlor er die entscheidenden Zehntel, um eine Medaille zu gewinnen, was natürlich sehr schade ist», so Burger.

Der zweite Schweizer Schütze, Sven Riedo, kam nie richtig in den Wettkampf und verlor kontinuierlich Punkte. Am Schluss klassierte sich der Fribourger mit einem Total von 609.1 Zählern auf dem 27. Rang.


Joel Kym auf achtem Zwischenrang

Bei den Junioren Olympische Schnellfeuerpistole 25m absolvierte Joel Kym den 1. Wettkampfteil. Mit einem Total von 283 Punkten klassierte sich der Baselbieter auf dem guten achten Zwischenrang. Der zweite Teil geht am Sonntag, 15. September über die Bühne. (cpe)

 




Bilder

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