Federazione sportiva svizzera di tiro

Heidi Diethelm Gerber wird Siebte

Ein sicherer Wert: Heidi Diethelm Gerber (1. von rechts; Impression vom Training).

Ein sicherer Wert: Heidi Diethelm Gerber (1. von rechts; Impression vom Training).

Am ISSF Weltcup in Neu-Delhi zeigte Heidi-Diehelm Gerber im Schnellfeuerteil mit der Pistole 25m mit 295 Punkten eine hervorragende Leistung. Im Finale klassierte sich die Märstetterin auf dem siebten Schlussrang.

Am zweiten Wettkampftag von Sonntagmorgen, 24. Februar, legte Heidi Diethelm Gerber los wie die Feuerwehr: 97, 99 und 99 lauteten die Passen in der Disziplin Pistole 25m Schnellfeuer. Mit den Resultaten von der gestrigen ersten Qualifikationshälfte im Präzisionsteil ergab dies ein Total von 585 Punkten und Platz fünf in der Qualifikation. Im Finale konnte die Thurgauerin nicht ganz an diese Top-Leistung anknüpfen und klassierte sich schliesslich auf dem siebten Schlussrang mit einem Total von 13 Treffern.

Vor allem angesichts der Tatsache, dass sich Diethelm Gerber im Oktober vergangenen Jahres einer Operation unterziehen musste Grund war ein eingeklemmter Nerv in ihrem Schiessarm  zeigte sich Daniel Burger, Leiter Bereich Spitzensport beim SSV, zufrieden: «Mit dem sehr guten siebten Rang meldet sich Heidi
in ihrer Parade-Disziplin eindrücklich zurück.» Zwar habe es heute nicht für den angestrebten Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Tokyo 2020 gereicht, «wichtig jedoch ist zu wissen, das nun mit ihrem Schiessarm definitiv alles wieder in Ordnung ist», so Burger.

Wie hoch das Niveau in Neu-Delhi ist, demonstriert das Resultat der Siegerin Veronika Major aus Ungarn, die mit 40 Treffern einen neuen Weltrekord aufstellte. Silber holte sich Haniyeh Rostamiyan aus dem Iran (33 Treffer), Bronze die Chinesin Jingjing Zhang (30 Treffer).

Nicht auf Touren kam Steve Demierre: Der Fribourger schoss in der Qualifikation mit der Luftpistole ein Total von 568 Punkten – Welten trennten ihn von Rang Acht, auf dem sich der Thailänder Pongpol Kulchairattan mit 583 Zählern klassierte.
«Steve fehlte heute leider die nötige Überzeugung und Selbstsicherheit», konstatiert Burger. Demierre werde in den kommenden Wochen intensiv im mentalen Bereich an sich arbeiten. «Wir sind überzeugt, dass er zur Druckluft-EM in Osijek parat sein wird.»

Im Finale erzielte der Inder Chaudhary Saurabh mit 245 Punkten ebenfalls einen neuen Weltrekord. Silber ging an den Serben Damir Mikec (239.3), Bronze sicherte sich Wei Pang aus China (215.2).


Christoph Dürr wird 27.

Bereits am frühen Sonntagmorgen Schweizer Zeit bestritten die Männer den Wettkampf in der Königsdisziplin Gewehr 50m Dreistellung. Das Niveau war auch hier erwartet hoch: 1178 war die geforderte Marke, um sich für den Final zu qualifizieren.

Christoph Dürr und Jan Lochbihler hatten wie am ersten Wettkampftag erneut mit Magen-Darm-Beschwerden zu kämpfen. «Beide schliefen kaum, was natürlich alles andere als eine gute Ausgangslage für den Wettbewerb war», sagt Daniel Burger.
Die Taktik für Christoph Dürr war somit klar: er wollte den Wettkampf so schnell wie möglich durchziehen, um so wenig Kraft als möglich zu verbrauchen. Kniend gelang ihm das brillant, dies unterstreichen die 397 geschossenen Punkte. Damit lag Dürr zwischenzeitlich auf Rang zwei der Qualifikation. Liegend und vor allem stehend verlor er dann aber kontinuierlich an Terrain. Schlussendlich klassierte sich der Ostschweizer mit einem Total von 1169 Zählern auf dem 27. Rang.

Auch Jan Lochbihler, bei dem gestern Verdacht auf eine kleine Lebensmittelvergiftung bestand, musste seinem angeschlagenen gesundheitlichen Zustand Tribut zollen: Er schoss ein Total von 1167 Punkten, was den 32. Rang bedeutete. Insgesamt bestritten 60 Athleten den Wettkampf.

Die Resultate des Finals lauten wie folgt: 1. Istvan Peni (HUN, 459.1); 2. Sergey Kamenski (RUS, 459); Marco de Nicolo (ITA, 444.5) (cpe)

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