630 Punkte waren am zweiten Wettkampftag des H&N Cup in München-Hochbrück nötig, um den Einzug in den Luftgewehr-Final der Männer zu schaffen – es war Istvan Peni aus Ungarn, der diese Marke setzte. An dieser hohen Hürde vermochte Christoph Dürr, der als einziger Schütze bei den Männern die Schweizer Farben trug, nicht zu kratzen. Der Ostschweizer schoss 621 Punkte und klassierte sich in der Qualifikation auf Rang 63. Qualisieger Sieger Sergey, der für Israel antritt, erzielte hervorragende 631.9 Zähler.
Gold holte sich im Final der Russe Vladimir Maslennikov mit einem Total von 250.3 Punkten – ein Resultat nur neun Zehntel unter dem Weltrekord. Istvan Peni wurde Zweiter (240.2), Sergey Richter holte sich Bronze (228.3).
Die Luftgewehr-Männer werden übrigens am Samstag, 26. Januar 2018, ihren nächsten Wettkampf austragen. Mit von der Partie wird dann auf Schweizer Seite auch Jan Lochbihler sein.
Solide Leistungen der Juniorinnen und Junioren Luftgewehr
Bei den Juniorinnen Gewehr war Sarina Hitz beste Schweizer Schützin. Die Thurgauerin zeigte mit einem Total von 623.8 Punkten und Rang 20 eine solide Leistung – 1.6 Punkte fehlten zur Finalqualifikation. Die Resultate der weiteren Schweizerinnen: Lisa Suremann schoss 621.3 Punkte (Rang 37), gefolgt von Sandra Arnold, die sich mit 617.2 Zählern auf Rang 55 einreihte. Insgesamt bestritten 86 Juniorinnen die Qualifikation.
Gold holte sich im Final die Russin Daria Boldinova (247.9), Silber ging an Aleksandra Szutko aus Polen (243.3), Bronze sicherte sich die Italienerin Nicole Gabrielli (225.4).
Bei den Junioren Gewehr tritt am diesjährigen H&N Cup einzig Sven Riedo für die Schweiz an. Der Fribourger schlug sich sehr achtbar und erzielte 622.8 Punkte, was Rang 12 ergab. Um den Final zu erreichen, wäre ein Resultat ein Zehntel unter dem Schweizerrekord fällig gewesen. Riedo fehlten am Schluss 1.8 Punkte auf Rang acht. Die Qualifikation gewann der Ungar Zalan Pekler mit 629.9 Punkten.
Das Podest lautet wie folgt: Gold gewinnt der Tscheche Filip Nepejchal (249.6), Silber geht an Maciej Kowalewicz (248.7), Bronze holt Maximilian Ulbrich aus Deutschland (225.8).
Jason Solari schafft erneut Finaleinzug
Nachdem er zum Wettkampfauftakt am Mittwoch, 23. Januar, spektakulär die Goldmedaile gewann, zeigte Jason Solari erneut, was in ihm steckt: Auch am zweiten Wettkampftag schafft die Schweizer Nachwuchshoffnung den Sprung ins Finale. Mit 576 klassierte sich der Tessiner auf Rang vier der Qualifikation und unterstreicht so nicht zuletzt seine Beständigkeit: Er liegt genau einen Punkt unter seinem gestrigen Resultat.
Im Final dann lief es nicht nach Wunsch, Solari konnte nicht zum Höhenflug ansetzen und klassierte sich schlussendlich auf dem achten Rang.
«Was der junge Mann uns hier ingesamt in München zeigte, war stark» , sagt Daniel Burger, Leiter Bereich Spitzensport. Und dass es am heutigen Final nicht nach ganz oben reichte, gehöre einfach dazu: «Dies ist Teil des Lernprozesses und wird ihn schlussendlich weiterbringen» , so Burger.
Klar verbessern konnte sich auch der zweite Schweizer Junior, Nando Flütsch: Der Bünder schoss im Vergleich zum ersten Wettbewerb glatte Zehn Punkte mehr, erzielt ein Total von 559 Zählern, was Rang 39 in der Qualifikation ergab – dies bei einem Teilnehmerfeld von 69 Pistolenschützen.
Anna Bastian: Frappierende Konstanz
Anna Bastian, eine weitere Schweizer Nachwuchshoffnung, zeigte ebenfalls eine starke Leistung. Mit 567-16x Punkten klassierte sich die Fribourgerin wie in ihrem gestrigen Wettkampf mit der Lufptpistole erneut auf dem 11. Rang. Frappierend ist ihre hohe Konstanz: Im Wettbewerb von Mittwoch, 23.1., lautete ihre Total: 567-15x. (cpe)