Fédération sportive suisse de tir

Solothurner Juniorinnen schiessen Schweizerrekord

Podest Gewehr 10m Juniorinnen und Junioren (v.l): 2. Wallis; 1. Solothurn; 3. Linth.

Podest Gewehr 10m Juniorinnen und Junioren (v.l): 2. Wallis; 1. Solothurn; 3. Linth.

Die glorreichen sieben Solothurnerinnen Emely Jäggi, Viven Jäggi, Alexia Tela, Larissa Donatiello, Emely Gyger, Luena Romancuk und Eos Arciresi gewinnen den Junioren-Verbandsmatch in Bern mit einem Schnitt von 622,129 Punkten hoch überlegen vor Wallis und Linth.

Wenn sich die Gewehrjuniorinnen aus dem Kanton Solothurn in die Feuerlinie begeben, würden die Zielscheiben aus Selbstschutz am liebsten weiss bleiben und davonlaufen. Denn sie wissen: Das Zentrum hat keine Chance, zu entkommen! Tja, es war mehr als eindrücklich, was Emely Jäggi (16), Luena Romanouk (16), Larissa Donatiello (17), Alexia Tela (19), Emely Gyger (18), Vivien Jäggi (19) und Eos Arciresi (18) in Bern in der Mehrzweckhalle des Waffenplatzes auf die im Durchmesser  17 cm messenden Scheiben knallten. Also – eigentlich waren es ja nur sieben kleine Löcher! Sechs der sieben Schützinnen blieben am Ende nämlich über der 620-Punkte-Marke was einer 10,33 im Schnitt entspricht. Und das bei einem 10er, der just einen halben Millimeter breit ist!  

Das total 622,129 Punkte im Schnitt war ein neuer, nationaler Rekord. Auch bei der Elite hatte zuvor noch nie ein Team so hoch geschossen. Rekordhalter war (und ist) bei den Grossen die Zentralschweiz mit 621,114 Punkten aus dem Jahr 2023. Ihren eigenen Juniorenrekord aus dem Jahr 2023 pulverisierte die Solothurner Truppe um sagenhafte sieben Punkte.

Einmal mehr Granate war Emely Jäggi. Sie, die angehende Kauffrau aus Niederbuchsiten, die sie im letzten Frühling in Rio einen Olympia-Quotenplatz für die Schweiz erzielt hatte, war mit 629,6 Punkten die Tagesbeste. Freilich nur 0,3 Punkte vor Teamkollegin Romancuk. Die beiden fahren diese Woche für die Schweiz an die Europameisterschaft in Osijek. Mit dabei am «Vereinsausflug» in den Vereins- und Nationalfarben sind auch Alexia Tela und Vivien Jäggi. Also mehr als die halbe Nationalmannschaft. In dem Sinn darf man konstatieren, dass die Generalprobe vor der EM goldig gelungen ist. Und das war ja nebst dem Sieg auch vordergründiges Ziel der Topschützinnen – «ein gutes Gefühl holen» vor dem ersten Saisonhöhepunkt. Wenn das Mal kein EM-Edelmetall gibt!

Auf dem zweiten Platz, fast 14 Punkte hinter den Siegerinnen, klassierte sich das starke Quintett aus dem Kanton Wallis. Dorian Saillen, Isabel Weissbrodt, Mélyne Saillen, Julia Kalbermatten und Livia Weissbrodt setzen sich 3,1 Durchschnittspunkte (608,8) vor Linth (605,7) im Kampf um Silber durch. Maya Leicht, Daniel Züricher, Leonie Zehnder und Joel Mächler, das Quartett aus der Ostschweiz, hatte am Ende die Nase im Kampf um Bronze im besten Fall um ein Nasenhaar vorne. Die Zentralschweizerinnen und -schweizer verloren nach 540 Schuss (9 SchützInnen) nur 0,67 Punkte im Durchschnitt auf Linth. (Michael Schenk)

Impressionen

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