Wie schon vor einem Jahr, so wurde die über fünf Runden führende Swiss Trophy auch in diesem Jahr in Frauenfeld eröffnet.
Der Eröffnungswettkampf 2024 ist Joel Brüschweiler (ASV Bürglen) immer noch in bester Erinnerung - konnte er den letztjährigen Wettkampf doch mit dem Spitzenresultat von 589 Punkten (stehend: 292 / kniend 297), das während der gesamten Swiss Trophy 2024 von niemandem übertroffen werden konnte, überragend für sich entscheiden.
Hurschler setzt den Massstab
Den letztjährigen Wettkampf im Hinterkopf hatte sich Brüschweiler für den Eröffnungswettbewerb 2025 so einigen vorgenommen. An das Resultat von 2024 konnte er nicht ganz anknüpfen - erreichte im Stehend-Teil jedoch beachtliche 284 Punkte und sicherte sich mit dem zweiten Zwischenrang eine gute Ausgangslage für den abschliessenden Kniend-Wettkampf.
Das Mass aller Dinge im Stehend-Teil war in diesem Jahr die Vize-Meisterin der Vorjahres-Gesamtwertung Monika Hurschler (ASG Steinhausen).
Mit 287 Punkten (98/93/96) setzte sie sich nach dem Stehendteil mit einem Vorsprung von zwei Punkten auf Brüschweiler und drei Punkten auf Pascal Nyffenegger (ASV Beringen) unangefochten an die Spitze des Zwischen-Klassements.
Spannung pur
Trotz dem Zwei-Punkte-Vorsprung war der Tagessieg noch nicht in trockenen Tüchern. Brüschweiler ist für seine hohen Kniend-Resultate bekannt und auch Christof Arnold (ASG Zug) und die Gewinnerin der Gesamtwertung 2024 Joëlle Baumgartner (ASV Rümlang) waren mit wenigen Punkten Rückstand in Lauerstellung und darauf erpicht, Hurschler im Kniend-Teil abzufangen.
Sowohl Hurschler als auch Brüschweiler starteten mit 98 und 96 Punkten in den Kniend-Wettkampf und es sah lange so aus, als ob Hurschler die zwei Punkte Vorsprung und den Tagessieg über die Ziellinie bringen könnte.
Nach dem 27. Schuss lagen beide in der Kniend-Wertung immer noch gleichauf. Aber auf der Zielgeraden konnte Brüschweiler seine Konkurrentin noch abfangen. Während er auch die letzten drei Pfeile ins Scheibenzentrum schnellen liess, musste sich Hurschler im 28. und im 30. Schuss je eine «Neun» notieren lassen. Der Vorsprung aus dem Stehend-Teil war damit weggeschmolzen und mit gesamthaft 577 Punkten lagen die beiden punktgleich an der Spitze. Damit entschied die bessere Schlusspasse (Brüschweiler: 98 / Hurschler: 96) über die oberste Stufe auf dem Podest.
Kampf um Bronze
Aber nicht nur der Tagessieg, auch der dritte Platz war hart umkämpft. Christof Arnold und Joëlle Baumgartner lieferten sich ebenfalls ein spannendes Rennen. Nach dem Stehend-Teil lag Baumgartner noch einen Punkt vor Arnold - büsste diesen Vorsprung im Kniend-Teil aber wieder ein, sodass beide den Wettkampf mit 574 Punkten beendeten.
Arnold, der in der letzten Kniend-Passe über sich hinaus wuchs und diese mit dem Maximum von 100 Punkten abschliessen konnte, sicherte sich damit den dritten Podestplatz, während Baumgartner knapp am Podest vorbei schrammte.
Gesteigerte Teilnehmerzahl
Besonders erfreulich konnte der Organisator zur Kenntnis nehmen, dass die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Eröffnungswettkampf im Vorjahr von zehn auf 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesteigert werden konnte.
«Was mich dabei besonders freut, ist der Umstand, dass auch die U23-Teilnehmerzahl gesteigert werden konnte und mit den Brüdern Yoric und Lorin Pisa (ASV Rümlang) und mit Emma Müller (ASBS Helvetia Neuhausen) in diesem Jahr drei U23-Schützinnen und Schützen am Start waren!» war vom sichtlich zufriedenen Wettkampfleiter Robert König (Biel) zu erfahren. (Markus Roth)
Ranglisten
14.04.25
Brüschweiler und Hurschler punktgleich

Die Gewinner der Frauenfelder Swiss Trophy (v.l.): Monika Hurschler (ASG Steinhausen; Silber), Joel Brüschweiler (ASV Bürglen, Gold), Christof Arnold (ASG Zug, Bronze).