Fédération sportive suisse de tir

Leone und Jäggi verpassen Einzug in den Weltcup-Final

Audrey Gogniat, Chiara Leone und Emely Jäggi vertreten die Schweiz am Weltcupfinale in Indien.

Audrey Gogniat, Chiara Leone und Emely Jäggi vertreten die Schweiz am Weltcupfinale in Indien.

Emely Jäggi und Chiara Leone schafften es beim ISSF Weltcup-Final in Neu-Delhi nicht ins Finale des Gewehr-50m-Dreistellungsmatches.

In einem hochkarätigen Teilnehmerfeld begann Emely Jäggi stark und lag nach liegend mit einem beeindruckenden Durchgang (100/99) sogar kurzzeitig in Führung. Stehend kam sie mit zwei 10er gut rein – musste jedoch im vierten Schuss eine 4 einstecken, was sie zurückwarf. Danach war es offenkundig sehr schwierig für Jäggi, wieder in den Wettkampf zurückzufinden. Am Ende klassierte sie sich mit einem Total von 584 Punkten auf dem 12. und letzten Rang. 
«Auslöser für die Vier war wie bei der EM in diesem Jahr das linke Knie», erklärt Trainer Enrico Friedeman. «Die Spannung dort löste sich während des Schusses und verursachte eine extreme Bewegung, die zur Vier führten.» Insgesamt habe Jäggi aber an ihrem ersten WC-Final insgesamt einen guten Job gemacht, bilanziert der Trainer Gewehr.

Chiara Leone, Olympiasiegerin und Europameisterin, ging direkt aus einer längeren Pause an den Start. Der gesamte Wettkampf war geprägt von vielen 9.9 in allen Stellungen. Leone klassierte sich mit ebenfalls 584 Punkten auf Rang 11 der Qualifikation. Beiden Schweizer Schützinnen fehlten so je 3 Punkte auf Rang Acht.
«Chiara kam direkt aus der Pause da das WCF sehr spät terminiert wurde. Wir wussten das es unter diesen Bedingungen schwierig werden würde. Der Anspruch war jedoch, in den Finale zu kommen», so Friedemann. «Heute fehlte Chiara das nötige Quäntchen Glück. Am Ende war dies leider ein enttäuschendes Abschneiden hier in Delhi nach einer langen, harten – aber insgesamt natürlich sehr erfolgreichen Saison!»

15.10.2024

Rang 11 für Gogniat

An ihrem ersten Wettkampf nach dem Olympischen Spielen erreichte Audrey Gogniat mit dem Luftgewehr den 11. Platz.

Das internationale Saisonende der olympischen ISSF-Disziplinen erfolgt in diesen Tagen in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi. Insgesamt 132 Schützinnen und Schützen aus 37 Nationen haben sich für das Weltcupfinale qualifiziert und schiessen um ein Preisgeld in der Höhe von 11‘000 Euro pro Wettbewerb. 

Mit Audrey Gogniat stand am Dienstag die erste Schweizer Gewehrschützin in Indien am Start. Nach Olympia-Bronze in Paris konnte die 21-jährige Jurassierin aber nicht ganz auf ihrem hohen Niveau performen. Laut Gewehrtrainer Enrico Friedemann sei Gogniats Wettkampf mit dem Luftgewehr von Nervosität geprägt gewesen, die hohen Zehner blieben aus. «Audrey hat versucht über den Rhythmus zu guten Zehnern zu kommen, was ihr im zweiten Teil des Wettkampfs besser gelungen ist», sagte Friedemann nach der Qualifikation. Mit einem Total von 625.8 Punkten erreichte Gogniat den 11. Platz. Für die Top 8 und damit die Finalqualifikation hätte es in Neu-Delhi mindestens 628.1 Ringe gebraucht.

Die Luftgewehr-Qualifikation dominierte Anna Janssen mit 636.9 Ringen. Die Deutsche pulverisierte mit diesem eindrücklichen Resultat den Weltrekord der Chinesin Jiayu Han (636.3).

Für Audrey Gogniat war es der erste Wettkampf nach den Olympischen Sommerspielen in Paris. Die 21-jährige Gewehrschützin aus Le Noirmont war direkt aus den USA nach Indien zum ISSF Weltcup Final gereist. Dort hat die Jurassierin direkt nach ihrem erfolgreichen Olympiadebüt ein vierjähriges Sportstudium an einer Universität im Bundesstaat Mississippi begonnen. 

Morgen Mittwoch stehen mit Chiara Leone und Emely Jäggi zwei weitere Schweizerinnen am Weltcup Final in Neu-Delhi (IND) im Einsatz. Die zwei Gewehrschützinnen haben sich in der Dreistellung für das Weltcupfinale qualifiziert.

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