Fédération sportive suisse de tir

Es geht um begehrte Punkte

Sarina Hitz, Nina Christen und Annina Tomaschett in Baku (AZE). Foto: Jürgen Heise

Sarina Hitz, Nina Christen und Annina Tomaschett in Baku (AZE). Foto: Jürgen Heise

Der zweitletzte Weltcup vor den Olympischen Sommerspielen in Paris verspricht ein sportliches Highlight zu werden: 699 Athleten aus 84 Nationen werden in der Hauptstadt von Aserbaidschan starten. Die Schweiz ist mit 10 Schützinnen und Schützen vor Ort.

Gleich zweimal stehen beim letzten Weltcup vor Paris die KK-Disziplinen auf dem Wettkampfplan. Direkte Quotenplätzen für die Olympischen Sommerspiele gibt es keine, aber dafür die begehrten Weltranglistenpunkte. Der Beste in jeder Disziplin kann sich auf diesem Weg auch den Quotenplatz sichern.

Das Schweizer Team im Überblick
Nina Christen, Audrey Gogniat, Chiara Leone, Christoph Dürr und Jan Lochbihler treten im Baku mit dem Kleinkaliber- und Luftgewehr an. Sarina Hitz und Fränzi Stark starten mit dem KK-Gewehr sowie Barabra Schläpfer und Annina Tomaschett in der Druckluft-Disziplin. Jason Solari ist als einziger Schweizer Pistolenschützen in Aserbaidschan. 

GEWEHR 10M: AUDREY GOGNIAT BESTE SCHWEIZERIN
In den Einzelwettkämpfen mit dem Luftgewehr zeigte Audrey Gogniat am Sonntag das beste Resultat aus Schweizer Sicht. Die Jurassierin klassierte sich mit 629.1 auf dem 29. Platz. Für die Finalqualifikation fehlten Gogniat 2.1 Punkte. Nina Christen (627.9) und Chiara Leone (626.5) folgen auf den Rängen 38 und 51. Barbara Schläpfer (624.2) und Annina Tomaschett (622.0), welche beide als RPO gestartet sind, erreichten den 66. und 78. Platz.

Bei den Männern schoss Christoph Dürr 625.2 Punkte und belegte damit den 53. Platz in der Qualifikation. Jan Lochbihler folgt mit 622.6 Zählern auf dem 59 Rang.

Gewehr 10m Mixed Team: «Der Start ist nicht geglückt»
Die Gewehrschützinnen und -Schützen hatten am Samstag ihren ersten Auftritt am Weltcup in Baku. Dabei haben die zwei Schweizer Teams nicht zu überzeugen vermocht: Nina Christen und Jan Lochbihler klassierten sich mit 620.7 Zählern auf dem 36. Platz. Ebenfalls nicht in Fahrt kamen Audrey Gogniat und Christoph Dürr mit 618.9 Punkten, was den 39. und somit drittletzten Platz in der Qualifikationsrangliste bedeutete. «Ich weiss gerade nicht, was ich zu dieser Grube sagen soll», sagte Christoph Dürr nach dem Wettkampf. Das Resultat sei ungenügend und entspreche nicht den Erwartungen, ergänzte Dürr weiter. Auch Jan Lochbihler ist nicht zufrieden: «Heute ist ein schwarzer Tag, der Start ist nicht geglückt.» Laut dem Solothurner hätte er für einen Finaleinzug im Minimum einen Schnitt von 105 benötigt, kam heute aber nicht über 104. Dennoch lassen die beiden Gewehrschützen den Kopf nicht hängen: «Heute war das Resultat ungenügend, aber schon Morgen stehen neue Wettkämpfe auf dem Programm und wir gehen es von vorne an», sagte Christoph Dürr. 

Pistole 10m Männer: Jason Solari auf Rang 29
Am Freitagvormittag stand mit Jason Solari der erste Schweizer an diesem Weltcup im Einsatz. Der 24-jährige Tessiner erreichte in der Qualifikation mit 576 Zählern den 29. Rang und blieb damit unter den Erwartungen. «Jason hatte in den ersten 45 Schuss Pech, schoss einige 9er und startete in der letzten Serie mit einer 8. 576 ist nicht sein Resultat, er kann es besser», resümierte Daniel Burger, Headcoach beim SSV, nach dem Wettkampf. Für die Finalqualifikation wären heute mindestens 582 Ringe nötig gewesen. Das Klassement führt Yusuf Dikec (TUR) mit 587 an, gefolgt von Robin Walter (GER) und Wonho Lee (KOR). 

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