Fédération sportive suisse de tir

Militärsportler aus 14 Nationen massen sich in Thun

Muriel Züger und Gilles Dufaux waren über das gesamt CISM-Regionalturnier die Erfolgreichsten mit dem Gewehr 50m bzw. Gewehr 300m

Muriel Züger und Gilles Dufaux waren über das gesamt CISM-Regionalturnier die Erfolgreichsten mit dem Gewehr 50m bzw. Gewehr 300m

Vom 11. bis 13. Juni fand in Thun das CISM Regionalturnier statt. An den militärischen Wettkämpfen nahmen 120 Athletinnen und Athleten aus 14 Nationen teil. Die Schweizer Schützinnen und Schützen standen insgesamt neunmal auf dem Podest.

Das CISM Regionalturnier in der Thuner Guntelsey bot während drei Wettkampftagen hochstehende Wettkämpfe. Die Schweizer Schützinnen und Schützen erzielten zum Teil sehr gute Leistungen und sicherten sich mehrfach Medaillen.

Zweimal Einzel-Gold für Dufaux
Besonders gut lief es für Gilles Dufaux im Wettkampf mit dem Standardgewehr über 300m Dreistellung. Der Freiburger gewann verdient die Goldmedaille mit 587 Ringen. Dufaux setzte seinen Erfolg im Militärischen Schnellfeuer fort, wo er mit 578 Punkten erneut die Goldmedaille holte.
Dufaux, Pascal Bachmann und Sandro Greuter gewannen in der Teamwertung Standardgewehr 300m Dreistellung Gold, im Militärischen Schnellfeuer 300m 3x20 Silber.

Starke Frauen
Bei den Frauen gewann Muriel Züger in der Dreistellung über 50m die Goldmedaille mit 590 Punkten, Franziska Stark sicherts sich Bronze. Zusammen mit Sarina Hitz ergab dies den Sieg in der Teamwertung.
«Liegend-Queen» Anja Senti glänzte ebenfalls und holte sich im Einzelwettkampf über 50m liegend die Goldmedaille mit 625.2 Punkten.
In der Teamwertung gewannen Muriel Züger, Franziska Stark und Sarina Hitz die Silbermedaille hinter Österreich.

Bronze für Pistolen-Legende Steve Demierre
Im Pistolenwettkampf erzielte Pistolen-Legende Steve Demierre mit der Zentralfeuer-Pistole über 25m eine Bronzemedaille.

«Inoffzielle Europameisterschaft»
Die militärischen Wettkämpfe werden in der breiten Öffentlichkeit jeweils kaum wahrgenommen. Für militarisierte Kaderschützen bieten Anlässe wie das CISM Regionalturnier in Thun jedoch optimale Voraussetzungen, um sich mit anderen Nationen zu vergleichen und gleichzeitig Diensttage zu leisten.

Patrik Roland Fluri, Chief of CISM Swiss Shooting, betont die Attraktivität des Turniers: «Das Regionalturnier in Thun gilt als attraktivster CISM-Wettkampf weltweit. Nicht nur das Schweizer Team, das sich zu einem großen Teil aus dem Spitzensport-Kader bildet, ist Weltklasse, sondern auch der CISM-Stab. Wir bilden jedes Jahr die Leute an Trainingstagen extra aus.» Insgesamt waren rund 80 Personen aus Militär und Zivilschutz am Regionalturnier in der Thuner Guntelsey im Einsatz. Insgesamt nahmen 14 Nationen mit 120 Schützen und rund 40 Betreuern und Trainern teil, was eine Gesamtanzahl von 240 Personen auf der Guntelsey ergibt. 

Kameradschaft steht im mittelpunkt
Die Bedeutung des CISM liegt im direkten Kontakt untereinander, bei dem alle Nationen Spitzensportler entsenden. «Die Schützinnen und Schützen, die an unserem Regionalturnier teilnehmen, gehören alle – genau gleich wie in der Schweiz – zur Spitze im Schiesssport. Das sportliche Niveau ist entsprechend hoch. Im Prinzip ist das hier eine inoffizielle Europameisterschaft», sagt Fluri sichtbar stolz.
Fast noch wichtiger als die sportlichen Leistungen sei aber der offene Austausch mit Militärangehörigen aus den verschiedenen Ländern, der neue Perspektiven eröffne, betont Fluri. 

Ein weiterer ganz wichtiger Aspekt ist die Kameradschaft. «Freundschaft durch Sport» lautet das Motto der CISM, und das ist keine Floskel. Ein Beispiel dafür: Der Trainer der Schweizer Mannschaft bemerkte, dass eine schwedische Schützin Probleme hatte, und gab der schwedischen Trainerin einen Tipp. Danach konnte die Schützin wieder gut schiessen. «Diese Art der Unterstützung und Kameradschaft ist es, was die CISM-Wettkämpfe so besonders macht», so Fluri.

 

Teamfotos der Nationen

Podestbilder

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