Fédération sportive suisse de tir

Gutes Omen fürs Eidgenössische

Podest 2. Rang stehend v.l. Simon Zellweger, Jan Lochbihler. - kniend: Janine Frei, Michèle Bertschi, Sina Jeger. - Podest 1. Rang, stehend v.l.: Carina Crescenti-Caluori, Lars Färber. - kniend: Elena Tomaschett, Anika Tomaschett, Valentina Caluori. - Podest 3. Rang, stehend v.l. Christian Alther, Nadja Kübler, Patrick Zihlmann. - kniend: Oliver Wettstein, Martina Kaiser.

Podest 2. Rang stehend v.l. Simon Zellweger, Jan Lochbihler. - kniend: Janine Frei, Michèle Bertschi, Sina Jeger. - Podest 1. Rang, stehend v.l.: Carina Crescenti-Caluori, Lars Färber. - kniend: Elena Tomaschett, Anika Tomaschett, Valentina Caluori. - Podest 3. Rang, stehend v.l. Christian Alther, Nadja Kübler, Patrick Zihlmann. - kniend: Oliver Wettstein, Martina Kaiser.

Erstmals auf dem Podest und gleich zuoberst: Graubünden gewinnt in Schwadernau den Verbandsmatch Elite vor Solothurn und dem Team Ostschweiz.

Die Freude nach dem letzten Schuss auf Seiten Bündner Delegation war gross. Erstmals überhaupt schafften es die Ostschweizer am hochkarätig besetzten Verbandsmatch der Elite aufs Podest. Und wennschon, dennschon gleich richtig aufs höchste der drei Stockerl. «Wir hatten im Vorfeld gesagt, wir möchten zweimal 590 und je einmal 580, 570 und 560 Punkte», sagt Hubert Tomaschett, Chef Match und Leistungssport im Bündner Schiesssportverband. Und genau so ist es gekommen. Dass das zum Sieg ausreichen würde, «ist natürlich umso schöner. Wir hatten gedacht, dass es dafür noch einen Punkt mehr braucht», so Tomaschett. Tat es nicht. Die zum Tiel lange Anreise – «ich sage immer, wir sind schneller in Insbruck als in Bern», lacht Tomaschett – hat sich für die Bündner gelohnt. Der Titelverteidiger aus Solothurn blieb ein «Mü» unter Möglichkeiten. Dennoch sagt Teamchef Fritz Ryser: «Der Wettkampf war absolut ok. Eine Medaille am Verbandsmatch ist immer ein gutes Resultat.»

Gezogen von ihren beiden Kaderschützinnen Annina Tomaschett, der Tochter des Bruders von Hubert, und Valentina Caluori, die beide 589 Punkten (je 20 Schuss stehend, liegend und kniend) totalisierten, setze sich die Bündner-Delegation mit 579,2 Punkten vor Solothurn (578,6) und der Ostschweiz (578) durch. Nebst Tomaschett und Caluori gehören dem Siegerteam auch Elena Tomaschett, die Tochter von Hubert, sowie Lars Färber und Carina Crescenti-Caluori an.

Der Bann ist gebrochen
«Bis jetzt hat immer jemand gefehlt oder es lief bei einer Schützin oder einem Schützen an dem Tag nicht», sagt Hubert Tomaschett. Deshalb habe es bis bisher noch nie zu einem Podestplatz gereicht. Jetzt aber ist der Bann gebrochen und das soll auch so bleiben. Genau da, wo das Quintett am Verbandsmatch in Schwadernau gelandet ist, nämlich zuoberst auf Rang 1 also, soll es auch am Ständematch in zwei Jahren am Eidgenössischen Schützenfest in Chur stehen. «Das ist unser Ziel – da wollen wir hin», schmunzelt Hubert Tomaschett. Er selbst ist als Chef Schiessen im OK schon sehr mit dem ESF2026 unterwegs.

Das Eidgenössische in zwei Jahren ist der Anlass auf den sich der ganze Kanton Graubünden in all seinen drei Sprachregionen freut. Zwei dieser Sprachregionen sind notabene auch im siegreichen Team vertreten. Bei Tomaschetts zu Hause in Trun in der Region Surselva wird nur romanisch gesprochen. Bloss aus dem Calancatal, wo man Italienisch redet, ist niemand dabei. «Die schiessen da lieber mit der Pistole», sagt Hubert Tomaschett.

Gogniat mit Weltklasse-Resultat
Ein Weltklasse-Ergebnis erbrachte die 21-jährige Audrey Gogniat aus dem Team Jura. Die Junioren-Weltmeisterin dieses Jahres im Dreistellungsmatch erzielte famose 594 Punkte und liess damit die Konkurrenz um fünf und mehr Punkte hinter sich. (Text und Bilder: Michael Schenk)

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