Fédération sportive suisse de tir

Schweizer Frauentrio überzeugt

Anja Senti (li) und Silvia Guignard (re) werden von der Polin Karolina Romancyk besiegt.

Anja Senti (li) und Silvia Guignard (re) werden von der Polin Karolina Romancyk besiegt.

Auch am zweiten Tag des Lapua Europacups in Buchs AG wussten die Schweizerinnen und Schweizer zu gefallen. Das Frauenteam gewann und landete Einzeln auf den Ehrenplätzen hinter der Polin Karolina Romancyk. Das Männertrio wurde von Frankreich bezwungen. Die beiden Teamwertungen im Liegendmatch gewann die Schweiz.

Am Starttag hatten die Schweizerinnen und Schweizer im Openwettkampf Standardgewehr die Konkurrenz dominiert. Im Dreistellungswettkampf mit dem «Stutzer» lief es bei den Männern nicht ganz optimal. Gilles Dufaux lieferte wie gewohnt ein solides Resultat. Pascal Bachmann lag nach zwei Stellungen sehr gut auf Kurs, kassierte dann aber zu  Beginn des Stehendteils drei schwache Werte. Er rettete sich noch auf Rang 7. Mit dem Standardgewehr hatte Simon Maag sein Debüt im Europacup erlebt (561). Am zweiten Tag konnte sich der Freiburger leicht steigern: «Kniend und liegend bin ich mit meiner Leistung zufrieden, stehend hatte ich etwas Mühe, denn das Gefühl in den Beinen war nicht wie gewohnt. Vielleicht liegt es daran, dass ich hauptsächlich am Abend trainiere und mein Körper am Morgen nicht gleich reagiert.» Freuen konnte sich Simon Maag dennoch, denn im Team gab es für ihn Silber hinter den Franzosen, die im Einzel einen Doppelsieg feierten.

Bei den Frauen lieferte Anja Senti ihr bisher bestes Europacupresultat. Nach Kniend und Liegend lag die Seeländerin zusammen mit der Polin in Front. Nach zehn Schuss stehend war sie gar um einen Punkt besser. Erst mit den beiden letzten Schüssen (9, 8) wurde sie von Karolina Romancyk (10, 10) noch abgefangen. Mit dem Standardgewehr hatte Silvia Guignard noch Rekord geschossen, mit dem Freigewehr lief es nicht mehr so brillant: «In letzter Zeit habe ich mit der Gewehrumstellung etwas mühe, zudem war ich heute nicht mehr ganz so locker wie gestern.» Trotzdem erkämpfte sich die Zürcherin dank der überzeugenden Schlusspasse (98) noch den Bronzeplatz. Knapp am Podest vorbei rutschte Michèle Bertschi, die in allen drei Stellung mehr als nur solide lieferte. So wundert es nicht, dass die Schweizer Frauen den Teamwettkampf überlegen vor Polen und Deutschland für sich entschieden.

Aus der Elimination Liegend resultierte die Teamrangliste. Dabei lieferte bei Frauen die Französin Olivia Popielski das Bestresult. Die Schweizerinnen zeigten dahinter erneut eine geschlossene Teamleistung und gewannen sicher. Die 595 Punkte der Französin erreichten vier Männer, angeführt vom Altmeister Rajmond Debevec. Die Schweizer Männer holten sich den Sieg vor Polen.

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