Jan Lochbihler hat wahrlich einen Lauf: am Tag nachdem er für Olten den Gruppenmeistertitel Gewehr 10m gesichert hatte, zeigte der gebürtige Solothurner, der heute in der Ostschweiz beheimatet ist, auch am Verbandsmatch Gewehr 10m (VM G10m) eine tolle Leistung mit einem Total von 632.7 Zählern aus 60 Schuss. Darunter war mit einer 9.9 nur eine Wertung unter 10. Damit hievte der Nationalkaderschütze die Solothurner Sechservertretung auf einen Schnitt von 620.067 Zählern und auf den zweiten Rang im nationalen Vergleichswettkampf bei der Elite.
Geschlagen geben mussten sich die vier Frauen und zwei Männer aus dem Schweizer Mittelland nur um 0.047 Punkten von der Abordnung aus der Zentralschweiz, die auf einen Schnitt von 621.114 Zähler kam und sich damit den Titel im Verbandsmatch holte. Ausschlaggebend war, dass gleich vier der sieben Zentralschweizer Schützinnen und Schützen deutlich über 620 Punkte - von Fabio Wyrsch (628.1) bis Petra Lustenberger (623.6) - totalisierten. Damit vermochten sie das mit 609.3 schwächste Einzelergebnis wettzumachen gegenüber Solothurn mit vier Ergebnissen zwischen 618.6 und 612.7.
Auf Rang 3 platzierte sich die Ostschweiz, die im Vorjahr siegreich war vor der Zentralschweiz und Freiburg, das diesmal mit Platz 4 Vorlieb nehmen musste. 0.188 Punkte machten den Unterschied bei den zwei Verbänden, die je eine Neunervertretung stellen wie auch Zürich, das Sechste wurde hinter Bern, das die grösste Abordnung stellt mit 12 Schützinnen und Schützen am Verbandsmatch Gewehr 10m. Bei der diesjährigen Austragung mit 17 teilnehmenden Verbänden totalisierten bei der Elite insgesamt 25 Schützen 620 und mehr Punkte.
Vivien Jäggi führt Solothurner Juniorinnen überlegen zum Sieg
Am Vormittag mass sich beim Wettkampf am Sonntag in Bern bereits der Nachwuchs aus 12 Verbänden. Dabei war die den Titel verteidigende Abordnung aus dem Kanton Solothurn hoch überlegen. Angeführt von Vivien Jäggi, die mit 629.2 Punkten das zweitbeste Tagesresultat erzielte, siegte die rein weibliche Delegation mit im Schnitt 615.063 Zählern mit fast neun Punkten Vorsprung auf die Zentralschweiz, die immerhin einen Jugendlichen in ihren Reihen zählt. Dasselbe ist der Fall im Fünferteam von Graubünden, das den dritten Rang holt wie bereits im Vorjahr. Das damals zweitplatzierte Linth belegt heuer den sechsten Rang hinter Freiburg und Zürich. (Andreas Tschopp)
