Mit 415.0 Punkten zeigte Marion Fischer am frühen Sonntagmorgen eine beeindruckende Leistung. Dies nachdem die 18-Jährige kurz vor Wettkampfstart noch den Riemen wechseln musste. «Während den Probeschüssen ist mir der Riemen kaputt gegangen. Zum Glück konnte ich bei Truttmann am Stand gleich einen neuen holen und damit schiessen.», erklärte sie nach dem Wettkampf. Über die Ränge 2 und 3 freuten sich Stella May und Valentine Thürler.
Leistungssteigerung dank mehr Training
Bei den Frauen waren die Resultate in der Heimrunde deutlich höher als im Vorjahr. So lag die Limite für die Finalqualifikation in diesem Jahr bei starken 390 Punkten und damit sieben Punkte höher als im letzten Jahr. Diese Steigerung zeigte sich auch am Finaltag: Joëlle Baumgartner holte sich mit 414.3 Punkten die Bronzemedaille. Gold und Silber gewannen die gleichen Athletinnen wie im Vorjahr, jedoch war die Entscheidung dieses Mal deutlich enger. Lediglich sieben Zehntel fehlten Cornelia Valentin um die Titelverteidigung von Silvia Guignard zu verhindern. Die Bündnerin zeigte sich nach dem Wettkampf sehr zufrieden: «Ich habe diesen Winter mehr Kniend trainiert. Es freut mich sehr, dass ich das heute im Wettkampf umsetzen konnte.» Sie verbesserte ihr Resultat um mehr als fünf Punkte! Ob es auch 2024 zum Duell Guignard gegen Valentin kommt?
Gantenbein mit Glanzresultat
Letztes Jahr durfte er nicht starten, weil sein Coronazertifikat zwei Tage vor dem Wettkampf abgelaufen war. Dafür revanchierte sich der 79-jährige Ustemer mit einem Glanzauftritt. Von Beginn bis zum Schluss zeigte Gantenbein keine Schwäche und totalisierte 412,9 Punkte. An dieses Resultat kam keiner der Konkurrenten heran, denn jeder verzeichnete eine schwächere Serie. Silber holte sich Dani Reichenbach vor Ueli Schnyder.
Härter war der Kampf um Gold bei den Männer. Nach drei guten 103er-Serien gelang Stefan May ein toller Endspurt, dem kein Gegner gewachsen war. So holte der Beckenrieder mit sieben Zehnteln Vorsprung Gold vor Norbert Caviezel. Nur hauchdünn dahinter folgten Oliver Hunziker und Jürg Ebnöther.
