Fédération sportive suisse de tir

Unerwartete Sieger am Final der Junioren

U21: 1. Schützenverein Tell 2 Einsiedeln; 2. Unione Tiratori del Gottardo Airolo; 3. Schützengesellschaft Bürglen

U21: 1. Schützenverein Tell 2 Einsiedeln; 2. Unione Tiratori del Gottardo Airolo; 3. Schützengesellschaft Bürglen

Emmen stand am Samstag ganz im Zeichen der Jungschützinnen und Jungschützen. In der Schiessanlage Hüslenmoos fand der Final der Schweizer Gruppenmeisterschaft Gewehr 300m für Jungschützen und U21/E+ statt.

In der Kategorie Jungschützen U21 blieb es bis zum Schluss hochspannend. Die Gruppe der Airolo Unione Tiratori del Gotthardo hatte in der ersten Serie die Führung übernommen, dies mit einem guten Polster von sieben Punkten. Sie ahnten da wohl nicht, dass es für sie noch sehr knapp werden könnte. Den auf den Rängen zwei und drei ging es um jeden Punkt. Hinter den Tessinern kämpften die Gruppen aus Einsiedeln und Bürgeln um den Podestplatz. Die Schwyzer bewiesen dabei die stärkeren Nerven und standen nach der zweiten Serie punktgleich mit den bis anhin führenden Tessinern auf. Diese mussten den Einsiedlern schlussendlich die Goldmedaille überlassen, da sie in der zweiten Serie um 7 Punkte besser abgeschnitten hatten als die Tessiner.

Jugendliche U15: Richenthal übernimmt Podest
Besonders stark zeigten sich die Nachwuchsschützen der Feldschützengesellschaft Richenthal. Die Zuschauer dürften die Gruppe wohl nicht zu den Favoriten gezählt haben. Denn im letzten Jahr konnten sie sich nicht für den Final qualifizieren. Es scheint, als hätten sie die Auszeit gut genutzt und viel Kampfgeist mitgebracht. Denn trotz eines Scheibenfehlers konnten sie sich mit 533 Punkten die Goldmedaille sichern. Sie lagen mit acht Punkten Vorsprung vor der reinen Frauenmannschaft der Militärschützengesellschaft Guggisberg und der Schützengesellschaft Krattigen.

Von den Top 10 an die Spitze der Rangliste
Am Nachmittag folgte der Final der Kategorie U21/E+. Auch hier gab es eine Überraschung. Die Schützengesellschaft Tell aus Gams kämpfte sich im letzten Jahr knapp unter die Top 10. In diesem Jahr setzten die St. Galler zu einem regelrechten Höhenflug an. Bereits in der ersten Serie kämpfen sie sich unter die besten fünf Gruppen und könnten bereits das Edelmetall riechen. In der zweiten Serie zeigten sie dann, wie sehr sie diesen Sieg wollten. Allen voran Fredi Sonderegger, der 99 Punkte schoss. Besonders stolz dürften hier aber die Präsidentin der Schützengesellschaft sein: Sie ist die Mutter der Gewinner Simon und Silvan Lenherr, ihr Mann Patrik Lenherr hatte das Team ebenfalls ergänzt. Eine erfolgreiche Schützenfamilie also.

Doch auch die Konkurrenz hatte sich enorm verbessert: Die zweitplatzierten der Ponto Valentino Soc. Tiratori del Lucomango 2 mussten sich im letzten Jahr mit dem 11. Rang zufriedengeben. Jetzt konnten sie sich mit 733 Ringen Silber erkämpfen. Die letztjährigen Sieger aus Ägerital-Morgarten konnten ihren Titel mit 731 Punkten nicht verteidigen und rutschten auf den 3. Platz ab. Ein kleiner Trost: 2021 hatten sie zwölf Punkte mehr erzielt als die diesjährigen Gewinner.

Wanderpreise erhalten definitive Besitzer
Vom Schiessstand in feste Hände gingen heute die Wanderpokale. Insgesamt 15 Jahre waren die Glocken als Wanderpreise im Umlauf. Sie wurden nun definitiv den Gruppen und Vereinen abgegeben, die sie gewonnen haben. Damit fand die grosse Glocke ein neues Zuhause bei den Militärschützen Schwanden b. Sigriswil. Die mittlere Glocke kommt ins Freiamt zur Schützengesellschaft Boswil und die kleinste Glocke geht in den Besitz der Schützengesellschaft Liebisdorf-Kleinbösingen-Wallenbuch. Traditionell wurden neue Glocken besorgt, die in den kommenden 15 Jahren ebenfalls auf die Suche nach einem festen Zuhause gehen. (Ernst Nydegger/Chantal Gisler)

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