Fédération sportive suisse de tir

Rang 49 für Juniorin Jessica Waeber

Einer ihrer letzten Einsätze als Juniorin: Jessica Waeber (Bildmitte)

Einer ihrer letzten Einsätze als Juniorin: Jessica Waeber (Bildmitte)

Juniorin Jessica Waeber klassiert sich an der WM in Kairo mit der Luftpistole auf Rang 49. Die Gewehrschützinnen hatten die Elimination für den Dreistellungswettkampf zu bestehen.

Am Donnerstag, 20. Oktober, stand an der WM in Kairo aus Schweizer Sicht einzig der Wettkampf der Juniorinnen mit der Luftpistole auf dem Programm. Jessica Waeber, welche in dieser Disziplin als einzige Schützin die Schweizer Farben trug, startete mit 90 verhalten, es folgten gute je 95 Punkte in den Passen zwei und drei. Die letzte Serie missriet ihr und riess die dann in der Tabelle runter. Am Ende totalisierte Waeber 548 Punkte (Rang 49). Waeber, ihres Zeichens Inhaberin des Schweizerrekords, war die Enttäuschung unmittelbar nach dem Wettkampf anzusehen - sie kann mehr, das ist klar. Einige Zeit später hatte sie sich wieder gefasst: «Jetzt geht es darum, im kommenden Mixed-Wettbewerb einen guten Wettkampf zu liefern», so Waeber. Diesen bestreitet sie am Samtag, 22. Oktober zusammen mit Patrick Roggli. Es ist ihr letzter Auftritt an der WM – und der letzte auf diesem Niveau als Juniorin. Ab der neuen Saison wird die Schützin aus dem Sensebezirk in der Elite antreten.

Nina Christen ist bereit
Am Donnerstgmittag stande die Elimination der Frauen Elite für einen der WM-Höhepunkte auf dem Programm: den Dreistellungswettkampf, der morgen Freitag, 21. Oktober über die Bühne geht. Nina Christen zeigte mit 585 Punkten eine sehr solide Leistung und bestand diese Hürde diskussionslos. Morgen am Wettkampf werden alle Augen auf die Olympiasiegerin gerichtet sein. Wie geht sie mit dem Druck um? Christen winkt ab. «Natürlich besteht eine grosse Erwartungshaltung auf Seiten der Öffentlichkeit, das ist einfach so», sagt Christen. Sie habe im vergangenen Jahr – auch wenn dies manchmal alles andere als einfach war – gelernt, damit umzugehen. Konkret hat sie das Schweizer Fernsehen um ein Interview gebeten. «Was ich selbstverständlich gerne machen werde – aber dieses Mal halt erst nach dem Wettkampf», sagt Christen.
Hat die Olympiasiegerin sich ein konkretes Ziel gesetzt für den Dreistellungswettkampf. «Nein, das hab ich dieses Mal bewusst nicht», meint Christen. In der Vergangenheit habe sie sich so nur selbst unter Druck gesetzt. «Mein Ziel für morgen lautet: Ich liefere einen sauberen Wettkampf ab», hält Christen fest.

Sarina Hitz fehlen zwei Punkte
Einen Wermutstropfen gab es in der Schweizer Delegation zu verzeichnen: Sarina Hitz, welche vor wenigen Tagen an Vize-Weltmeisterin liegend wurde, verpasste die Teilnahme für den morgigen Qualifikationswettkampf um 2 Punkte. «Das solls geben, davon geht jetzt die Welt nicht unter», meinte ihr Trainer Enrico Friedemann. Freud und Leid lägen im Schiesssport dermassen eng beieinander, das sei eine Tatsache. «Sarina hat heute Lehrgeld bezahlt, zumal die Windverhältnisse wirklich nicht einfach waren. Jetzt heisst es einfach: weiter arbeiten», so Friedemann.

Morgen Freitag gilt es, Daumen drücken – natürlich nicht nur für Nina Christen, sondern auch für die zweite Schweizer Schützin, Franziska Stark, welche die Elimination ebenfalls gemeistert hat.

Die Qualifikation Gewehr 50m Dreistellung beginnt am Freitagmorgen, 21. Oktober um 8 Uhr 15 und dauert bis 9.45 Uhr. Der Final startet um 10.45 Uhr.

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