Anja Senti und Pascal Bachmann dominierten den zweiten Teil des Mixed-Wettkampfs Gewehr 300m liegend als Gewinner mit einem Punkt Vorsprung auf das Team aus Norwegen. Im Gold Medal Match Gewehr 300m drehten die Norweger dann so richtig auf verwiesen mit 17:9 die beiden Schweizer auf den zweiten Platz. Ähnlich verlief auch der Kampf um Bronze: Das zweite Schweizer Team mit Silvia Guignard und Gilles Dufaux musste Polen im Bronze Medal Match den dritten Podestplatz mit 10:16 überlassen.
Gewehr 300m liegend Team
Gilles Dufaux, Pascal Bachmann und Sandro Greuter lieferten sich am Vormittag ein spannendes Duell mit den Dänen, welche in der Qualifikation nur um einen Punkt besser waren als die Schweizer. Am Ende drehten die Skandinavier jedoch auf und bezwangen die Eidgenossen mit 16:10.
Quasi synchron verlief der Kampf um Gold und Silber bei den Frauen: Die frisch gekürte Weltmeisterin Anja Senti, Routinier Silvia Guignard und die an dieser WM in den 50m-Disziplinen überzeugende Sarina Hitz mussten sich wie die Männer 16:10 geschlagen geben. Der Gegner war erneut ein Team aus Skandinavien – in diesem Fall das Frauen-Trio aus Norwegen.
Erfolgreiche WM
Vom 12. bis 27. Oktober holten die Schweizer Schützinnen und Schützen an der WM in Kairo insgesamt 13-mal Edelmetall (2x Gold, 10x Silber und 1x Bronze). Damit belegt die Schweiz im Medaillenspiegel den sehr guten 8. Platz. Einziger Wehrmutstropfen: Der angestrebte Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 in Paris ist bislang ausgeblieben. Obwohl die Schweizer Schützen auch in den olympischen Disziplinen zum Teil sehr gute Leistungen zeigten, war das Momentum in Kairo nicht auf ihrer Seite. «Diese WM hat gezeigt, dass wir auf sehr starkem Niveau schiessen und mit der Weltspitze mithalten können. Eine einzige Mouche vermasselte beispielsweise Nina Christen die Finalqualifikation. Jetzt geht es darum die Lehren daraus zu ziehen und noch besser zu werden», sagt Daniel Burger, Leiter Bereich Spitzensport des SSV, nach dem offiziellen Ende in Kairo. Mit 13 Medaillen dürfte die Weltmeisterschaft in Ägypten für die Schweiz aber als eine der besten seit dem Jahr 2002 in die Geschichte eingehen.