Fédération sportive suisse de tir

Steigende Teilnehmerzahlen beim Target Sprint

Die dynamische neue Disziplin ist nicht zuletzt gerade für die Jüngsten attraktiv.

Die dynamische neue Disziplin ist nicht zuletzt gerade für die Jüngsten attraktiv.

Am 12. Juni war die Feldschützengesellschaft Zwillikon erneut erfolgreicher Gastgeber des Nationalen TargetSprint-Wettkampfes, der gar mit internationaler Beteiligung durchgeführt werden konnte. Besonders erfreulich ist auch zu vermerken, dass die Teilnehmerzahl an solchen Wettkämpfen dieser noch jungen Sportart - zwar langsam, aber kontinuierlich – gesteigert werden kann.

«Es ist erfreulich zu beobachten, wie die Leistungen der Athletinnen und Athleten extrem gesteigert werden konnten!» bemerkte der im Zürcher Schiesssportverband ZHSV für das Ressort Target Sprint verantwortliche Peter Gilgen (Hombrechtikon). «Dies liegt zum einen daran, dass es dem Schweizer Schiesssportverband SSV und uns gelungen ist, mehrere Wettkämpfe - u.a. auch die Target Sprint Masters -  ins Leben zu rufen und mit engagierten Vereinen durchzuführen. Aber es liegt auch an dem enormen Willen und dem Engagement der Sportlerinnen und Sportler – und nicht zuletzt an den Trainern, die sich diesem Sport verschrieben haben!» ergänzte Gilgen mit einem verschmitzten Lächeln.

Gäste aus dem Ausland

Das Engagement für den Sport Target Sprint, das die Schweizer Target Sprint-Crew an den Tag legt, hat sich auch bereits im Ausland herumgesprochen. Ein weiteres mal durften die Organisatoren auch eine Gast-Target-Sprinterin und einen Gast-Target-Sprinter aus Deutschland begrüssen. Pamela Weil-Hansen und Peter Hansen reisten extra für den Wettkampf aus Dänischenhagen/DE an, um sich mit den Schweizern zu messen.

Verbesserungspotential

Für die Zukunft wird man sich bezüglich der Schiessstellung «liegend/frei» noch ein paar Gedanken machen müssen. «Die Jugendlichen müssen ohne Handstopp, ohne Riemen und ohne Schiessjacke liegend/frei ihre Diabolos ins 15mm grosse Ziel bringen.» erklärte Gilgen. Dies ist (berücksichtigt  man, dass die Jugendlichen dabei bereits einen oder gar zwei 400m-Läufe hinter sich haben) kein einfaches Unterfangen. Diese Regelung ist einzigartig in der Schweiz und stiess bei den Kids und den Trainern/Betreuern etwas auf Unverständnis. «Hier wird der Schweizer Schiesssportverband SSV nochmals über die Bücher gehen müssen. Eine Anpassung wird dringend nötig!», so Gilgen weiter.

Diese Situation hat dazu geführt, dass lange Penalty-Zeiten abzusitzen waren, was wiederum zu langen Rundenzeiten von 10 bis 13 Minuten geführt hat. «Trotzdem haben alle Kids ihren Lauf beendet und wurden dabei von den Zuschauern mit grossem Applaus ins Ziel begleitet. Wir sind überaus stolz auf das Durchstehvermögen dieser jungen Sportlerinnen und Sportler!», erklärte der sichtliche stolze Gilgen.

Starke Laufzeiten

Das hohe Niveau des Wettkampfes kann auch an den Laufzeiten abgelesen werden.Die Tagesbestzeit in den Finalläufen ging in der Kategorie «Men» an Peter Hansen (MTV Dänischenhagen/DE) 05’29’’, gefolgt von Jonas Schmid (FSG Zwillikon) mit 05’31’’ und Mike Epprecht (FSV Rupperswil) 06’29’’ auf Rang drei. In der Kategorie «Women» ging die Tagesbestzeit an Ramona Elsener (SPS Glattfelden) mit 7’41’’ und bei den «Junior Women» beendete Morgane Brunet ihren Lauf mit 5’51’’.

In der Kategorie «Junior Men» konnte Daniel Bienz (FSG Zwillikon) den Heimvorteil ebenfalls nutzen und den Lauf mit der Aufmerksamkeit erregenden Zeit von 5’44’’ beenden.

Premiere Staffellauf

Zum ersten Mal in der Schweiz wurde in drei Kategorien ein Staffellauf durchgeführt. Sechs Paarungen traten zu diesem neuen Wettkampfformat an. Entgegen den Regeln der «International Shooting Sport Federation» (ISSF) wurden die Teams nicht mit Athletinnen und Athleten gemixt. Der Wettkampf wurde als reiner Plauschwettkampf - aus Freude am Sport - ausgetragen.

Layla Rutishauser und Bigna Grütter (beide vom Target Sprint-Team Hombrechtikon) stellten sich dieser Herausforderung in der Kategorie «Mixed Schüler» in der Schiessstellung «liegend/frei». Sie erreichten eine Endzeit von 21’27’’.

Bestzeit erreichte die Paarung Jakob Progsch (Target Sprint-Team Hombrechtikon) und Daniel Bienz (FSG Zwillikon) mit einer Gesamtzeit von 10’52’’.

Dieses Wettkampfformat wird auch am nächsten Nationalen Target Sprint-Wettkampf, der am 2. Juli in Hombrechtikon durchgeführt werden wird, angeboten werden - hoffen die Veranstalter doch darauf, in Zukunft ISSF-konforme Mixed-Wettkämpfe anbieten zu können.

Fazit

Es war ein spannender Sonntag mit viel Spannung, vielen positiven Emotionen, zufriedenen Betreuern und Trainern, begeisterten Zuschauern und vor allem mit Athletinnen und Athleten, die auf ihre Leistungen stolz sein können. Zwillikon hat sich als erfolgreicher und perfekter Organisator gezeigt und mit der Ausrichtung des Nationalen TargetSprint-Wettkampfes hat sich Albert Suter (Wettkampfleiter, FSG Zwillikon) und sein Team eine Goldmedaille verdient. «Das nachhaltige Wachstum ist spürbar und wird sich in den nächsten Wettkämpfen sicher weiter steigern und verstärken.», gab Gilgen zuversichtlich und sehr überzeugen bekannt. (Markus Roth)

Resultate und Bilder

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