Die heurige Auflage des traditionellen Stehendmatches versprach heisse Kämpfe um den Sieg und die Podestplätze, denn die Temperaturen lagen schon bei Wettkampfbeginn bei gegen dreissig Grad. Dazu kam ein leichter Westwind, der im Stand doch schwer zu berechnen war. So spielten die persönlichen Fähigkeiten der jungen Athletinnen und Athleten eine entscheidende Rolle. Dass sich da die routinierteren durchsetzen würden, war zu erwarten.
Bei den Jüngsten hatten die Männer gegen die weibliche Konkurrenz keine Chance. Wie im Vorjahr dominierten die Schwestern Jäggi und schwitzten sich zum Doppelsieg. Emely, die Jüngere, war über den ganzen Wettkampf um einen Punkt besser als Vivien. Vor Emely Gyger erkämpfte sich die 13-Jährige Neuenburgerin Katia Chenikova Rang drei.
Eine Altersklasse höher war Gina Gyger, die schon bei ihren beiden internationalen Einsätzen geglänzt hat, ihren Gegnerinnen klar überlegen, obwohl auch sie unter der Hitze leiden musste. Sie gewann vor Stella May und der mit den Solothurnern trainierenden Michelle Degen.
Bei den U21 zeigte Yanik Baeriswil zwei gute und zwei mittelmässige Passen. Damit schaffte er es auf Rang vier. Gegen das bereits international geprüfte Frauentrio Gogniat, Goy und Szabo wären aber vier gute Passen notwendig gewesen. Mit den besten vier Passen holte sich Audrey Gogniat den Sieg. Audrey Goy war beinahe so konstant und holte Rang zwei vor Marta Szabo, die schwach gestartet war. In allen drei Kategorien dominierte erneut das weibliche Geschlecht. Joël Müller (U19) und Yannik Baeriswil (U21) retteten mit ihren vierten Rängen das männliche Ego. Müller schadete diesem dann mit der Abmeldung zu Siegerehrung.