Fédération sportive suisse de tir

Bronze für Kunz-Inderkummen

Claudia Kunz-Inderkummen holte sich Bronze.

Claudia Kunz-Inderkummen holte sich Bronze.

Die Para-Schützin Claudia Kunz-Inderkummen sicherte sich im Gewehr 10m Liegend-Wettkampf die Bronzemedaille. Damit holte die 58-jährige Zürcherin das erste Edelmetall für die Schweiz.

Am vierten Tag des Para-Weltcups in der Olympiaschiessanlage in Garching-Hochbrück fand die Zürcher Gewehrschützin optimal in den Wettkampf. In der Kategorie Gewehr 10m VI liegend VIP Mixed führte die 58-Jährige in der Qualifikation mit 605.2 Punkten – einem Vorsprung von grossartigen 6,2 Zählern zum Zweitplatzierten. Im Final konnte sie diese Position zwar nicht mehr halten, beendete den Wettkampf dann aber mit Bronze und 209.7 Ringen. «Im Final war Claudia sehr nervös und setzte sich mit ihren hohen Erwartungen selbst stark unter Druck. Sie wollte ihre Position mit allen Mitteln verteidigen. Dadurch schaffte sie es leider nicht die notwendige Ruhe und Lockerheit zu finden. Dennoch sind wir über alles gesehen zufrieden und schauen positiv auf die im November in Al Ain (UAE) stattfindende WM», sagte ihr Trainer Heinz Reichle.
Im Final liess sich der Franzose David Dulin ein weiteres Mal nicht lumpen. Geradezu eiskalt liess er seine Mitstreiter hinter sich und kletterte mit einem Vorsprung von sagenhaften 11.1 Punkten (239.9) auf den obersten Podestplatz. Für den 47-Jährigen bereits die zweite Goldmedaille. Silber gab es für den Finnen Timo Nystrom (228.8), der sich bereits Bronze geholt hat.
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Gewehr 50m liegend Mixed SH2
Bei der Luzerner Gewehrschützin Nicole Häusler scheint in diesem Weltcup der Wurm drin zu sein. Im 50m Liegendwettkampf schafft es die 42-Jährige leider nicht in den Final und beendet den Wettkampf mit 606.0 Punkten auf dem 23. Platz. Für sie und ihren Trainer allerdings kein Drama. «Unser Ziel war die MQS von 602.8 Punkten für die Weltmeisterschaften in Al Ain zu schaffen. Das ist ihr mit 606 Punkten gelungen» so ihr Trainer Walter Berger.
Gold ging an den Franzosen Tanguy de la Forest (248.0); knapp hinter ihm seine Landsfrau Justine Beve (247.4). Bronze holte sich der Italiener Andrea Liverani (225.2).

Schrotflinte PT1 - Mixed Trap Seated SG-S
Debüt für Murat Pelit: Der ehemalige Monoskibobfahrer versuchte sich am Weltcup in München erstmals als Para-Trap-Schütze (Tontaubenschiessen). Nach über zehn Jahren zog sich der 40-Jährige im April vom Ski-Spitzensport zurück und suchte nach einer neuen Herausforderung, die er nun im Schiesssport zu finden hofft. Dass er im Wettkampf den letzten Platz belegt hat, nimmt er gelassen, schliesslich hat er erst vor zwei Monaten mit dem Schiesstraining begonnen. «Für mich war es wie ein Training. Ich kam nach München, um zu sehen, wie so ein Wettkampf funktioniert und die anderen Athleten zu beobachten», so der Tessiner gegenüber dem SSV. «Von den Athleten und Trainern aus Italien und Deutschland bekam ich viele Tipps und konnte so meine Technik verbessern. Ich bin zufrieden», ergänzt Pelit.
Gold holte Pedro Gomez (40 Pt.) nach Spanien, über Silber freute sich der Gastgeber Deutschland mit seinem Athleten Thomas Hoefs (37 Pt.) und Bronze sicherte sich der Finne Juha Myllymaki (28 Pt.).

Galerie

Murat Pelit1.jpg Murat Pelit beim Para Trap Training.jpg Claudia Kunz-Inderkummen mit Medaille.jpg Nicole Häusler2.jpg Nicole Häusler1.jpg
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