Nach einer Woche mit Höchsttemperaturen kühlte es am Samstag ab - ganz zur Freude der Sportlerinnen und Sportler, die sich für das zweite Target Sprint Masters angemeldet hatten. «Nur der Regen hätte ausbleiben können. Ansonsten waren die Bedingungen perfekt», sagte der für den Anlass zuständige Markus Käser, Leiter Target Sprint beim SSV.
Auch der zweite Wettkampf wurde auf der perfekten Infrastruktur des Sportzentrums Kerenzerberg in Filzbach ausgetragen. «Die Anlage, die uns hier zur Verfügung gestellt wird, ist ideal. Es kommt der Gedanke auf, dass das Sportzentrum extra für Target Sprint gebaut wurde», meinte ein sichtlich zufriedener Peter Gilgen, Leiter Target Sprint beim Zürcher Schiesssportverband. «Auch muss dem Organisator Markus Käser und dem ganzen SSV ein grosses Kompliment gemacht werden. Gut vorbereitet und hervorragend ausgeführt», führte Gilgen den Rückblick weiter aus.
Leichte Steigerung - Vereine gefordert
Während beim ersten Target Sprint Masters am 21. Mai sechs Teilnehmende am Start waren, konnten die Organisatoren am zweiten Anlass bereits neun Athletinnen und Athleten am Start begrüssen. «Damit sind wir noch nicht dort, wo wir hinwollen. Aber die Erfahrungen, die wir an den letzten nationalen und internationalen Wettkämpfen sammeln durften, zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind», erklärte Käser. Die noch junge Sportart sei in eingeweihten Kreisen bereits akzeptiert. Was noch fehlt, ist die breite Unterstützung und die Förderung von Target Sprint in den Vereinen.
In der Schweiz haben sich erst eine Handvoll Schützenvereine dem interessanten und zukunftsträchtigen Sport verschrieben. «Sobald dieser Funke überspringt, geht die Post ab», rundete Gilgen die erste Event-Analyse ab.
Aus dem Trainingscamp an den Start
Ein Grossteil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnte sich im Trainingscamp ideal auf den Wettkampf vorbereiten. Dieses fand vom 16. bis am 23. Juli ebenfalls im Sportzentrum Kerenzerberg statt. Neben dem Schiesstraining wurde im Trainingslager des ZHSV auch ein grosser Anteil der Trainingszeit dem Laufsport gewidmet. «Eine bessere Vorbereitung auf diesen wichtigen Wettkampf hätten wir uns nicht wünschen können und die Sportlerinnen und Sportler, die am Camp teilgenommen haben, konnten natürlich von dieser Trainingswoche enorm profitieren», erklärte Gilgen.
Wettkampf als Herausforderung
Die neun Teilnehmenden sind in sieben unterschiedlichen Kategorien an den Start gegangen. Von einem hart umkämpften Wettkampf mit spannenden Positionswechseln kann sicherlich noch nicht gesprochen werden. «Darum geht es in dieser Phase des Aufbaus auch noch nicht. Jede Sportlerin und jeder Sportler nimmt den Wettkampf als Herausforderung - eigentlich gegen sich selbst - an und fordert von sich selbst Höchstleistung», kommentiert Markus Käser den aktuellen Stand.
Der Wettkampf lief über drei Runden. Zwei Qualifikations- und ein Finallauf. Gesamthaft legte damit alle Athleten insgesamt 3600m Laufstrecke zurück und absolvierte sechs Schiesseinlagen. Eine nicht zu unterschätzende Leistung. (Markus Roth)