Die DV verlief wie ein gut geschmiertes und geöltes Sportgerät: BSV-Präsident Sepp Anthenien mit seinem Vorstand und die FS Staldenried konnten nach speditiver Versammlung und einem noch speditiveren Absenden nach 67 Minuten zum Apéro und gemeinsamen Nachtessen einladen. Schon zu Beginn der DV gab es grossen Applaus für den Staldenrieder Schützen Beat Abgottspon, der gleichentags zum Vizepräsidenten der Schweizer Schützenveteranen gewählt wurde. Abgottspon war ja an der DV dieses Verbandes vor Monatsfrist in Brig ins Veteranenkomitee aufgenommen worden. Ein kometenhafter Aufstieg!
Nach der Totenehrung, an welcher der verstorbenen Schützenkameraden Remo Furrer, Felix Abgottspon und Franz-Xaver Ritz gedacht wurde (Remo Furrer war in der Kat. Veteranen A Schützenkönig am Bezirksschiessen 2018 und erhielt seinen Preis posthum) wurden die üblichen Traktanden rasch abgewickelt. Der Verband verzeichnet einen kleinen Mitgliederrückgang auf 517 Schützen (-13), die Anzahl Vereine bleibt konstant bei 16. Dafür gibt es finanziell einen Gewinn von Fr. 1264.05 zu verzeichnen. Die aus familiären Gründen (Nachwuchs!) abtretende Kassierin Iris Furrer kann den Vorstand mit einer positiven Bilanz verlassen und ihrem Nachfolger, Christoph Studer vom SV Visperterminen, eine gut gefüllte Kasse übergeben. Die Revisoren Ernest Hutter und Hubert Imboden empfahlen der DV denn auch vorbehaltlose Decharge der Finanzministerin.
BSV-Präsident Sepp Anthenien konnte in seinem Jahresbericht nur Positives erzählen. Stellvertretend für alle grossen und kleinen Erfolge erwähnte er den Aufstieg der KK-Mannschaft Sportschützen Visp-Eyholz in die 1. Liga sowie den markanten Aufschwung im Auflageschiessen 10 Meter. Er empfahl den Jungschützenleitern aber auch, mit ihren jungen Schützen an kantonalen Wettkämpfen 300m teilzunehmen. Auch eine Reise ans ESFJ 2019 in Frauenfeld sollte für JS-Leiter und Jungschützen ein selbstverständliches Erlebnis und eine Erfahrung wert sein.
Die drei Redner Hugo Petrus (WSSV), Kurt Kuonen (Ehrenpräsident BSV) und Pius Ebener (Visp-Eyholz ) fassten sich sehr kurz und unterstrichen vor allem die Bedeutung des Breitensports, das Engagement des Vorstandes des BSV in Sachen Jugendförderung und den unmittelbar bevorstehenden Kantonalfinal 300 Meter. Der 19. Mai wird auch zu einem Schicksalstag für die Zukunft des Schiesssports in unsrem Land werden!
Die Zukunft des Bezirkschiessens 300m /Pistole/ KK ist bis 2027 zumindest organisatorisch gesichert. 2019 wird es von den Vispern durchgeführt, 2020 vom RSV Saas-Alpina und 2021 vom MSV Baltschieder. Es folgen dann der SV Visperterminen (2022), KK Mischabel-Matterhorn (2023), SV Lalden (2024), SV Balfrin Eisten (2025), die FS Staldenried (2026) und dann wieder die Visper Sportschützen (2027).
Längstes und schönstes Traktandum des Abends war die Preisverteilung des Bezirksschiessens 2018, im Schützenjargon Absenden genannt. Präsident Sven Furrer (Feldschützen Staldenried) und Iris Furrer (BSV Visp) konnten unzählige Preise in jeder Form übergeben. Alle Schützenkönige und Preisträger sind unter www.bsv-visp.ch aufgeführt.
Mit einem langen Apéro und einem traditionellen kleinen Nachtessen aus der Küche des Riedertal-Wirtes Armand klang die gelungene DV aus. Nächstes Rendezvous: Der erwähnte Kantonalfinal 300 Meter am 18. und 19. Mai in Visp. Der Schützenwunsch «Gut Schuss» ist dabei aus Erfahrung immer ehrlich gemeint und keine hohle Phrase. (Francis Pianzola)