Steve Demierre (Auboranges FR) ist ein Krampfer und ein Kämpfer. Diese Eigenschaften legte er im Luftpistolenwettkampf vom 24. April in Changwon einmal mehr an den Tag. Der Romand war mit 96, 95 und nochmals 95 Punkten solid in den Wettkampf gestartet. Dann folgte der Hänger: Die vierte Serie begann er mit zwei Achtern. Doch Demierre brach nicht ein, sondern kämpfte sich zurück. Mit 93 Zählern hielt er den Schaden in Grenzen. Dank 96 und 97 Punkten zum Abschluss konnte er mehrere Ränge gutmachen und sich mit 572 Punkten (16 Innenzehner) auf den 52. Rang vorarbeiten. In einem hochklassigen und ausgeglichenen Feld mit 87 Startern machen zwei Punkte schnell einmal zehn Ränge aus. Daniel Burger, Leiter Spitzensport beim SSV, freute sich über Demierres Reaktion auf den schwachen Start in die vierte Serie. «Steve hat heute zumindest zum Teil seine Fortschritte der letzten Monate gezeigt», sagt er. «Jetzt gilt es, die Puzzleteile zusammenzufügen.»
Für den Final waren 581 Punkte und mindestens 24 Innenzehner nötig. Qualifikationsbester war der Bulgare Samuil Donkov mit 586 Zählern. Im Final musste er sich überflügeln lassen. Ihm blieb die bronzene Auszeichnung. Silber ging an Weltrekordhalter Shahzar Rivzi aus Indien (239.8), der sich nur um 0.2 Zähler dem Russen Artem Chernousov geschlagen geben musste. (van)