Die Weltmeisterschaften in der südkoreanischen Millionenstadt Changwon (31. August bis 15. September) sind der unbestrittene Saisonhöhepunkt für die Schützinnen und Schützen. Rund vier Monate, bevor in Changwon der Startschuss fällt, ist die Schiesssport-Weltelite ein erstes Mal zu Gast in Südkorea. Auf der WM-Anlage wird vom 20. bis 30. April ein ISSF Weltcup durchgeführt, der zweite nach dem Wettkampf in Guadalajara (MEX). Die Schweiz ist mit einer kleinen, aber feinen Delegation an die WM-Stätte gereist. Im Aufgebot stehen die drei Gewehrschützinnen Andrea Brühlmann (Arbon TG), Nina Christen (Wolfenschiessen NW) und Petra Lustenberger (Rothenburg LU), die beiden Gewehrschützen Jan Lochbihler (Holderbank SO) und Pascal Loretan (Düdingen FR), Pistolenschütze Steve Demierre (Auboranges FR) und Pistolenschützin Heidi Diethelm Gerber (Märstetten TG). Die Thurgauerin hat als einzige bereits am ersten Weltcup teilgenommen. Sie qualifizierte sich sowohl mit der Sportpistole als auch mit der Luftpistole für den Final und reiste mit einem 7. und einem 8. Rang aus Mexiko nach Hause. Finalqualifikationen sind auch in Changwon das Ziel, auch wenn die Konkurrenz noch etwas grösser geworden ist. Von den besten Schützinnen und Schützen lässt sich fast niemand die WM-Hauptprobe entgehen. 876 Athletinnen und Athleten aus 70 Nationen sind gemeldet. In den 15 Medaillen-Entscheidungen in den Olympischen Disziplinen sind 1400 Starts zu verzeichnen.
Mit der Anlage vertraut machen
Für die Schweizer Schützinnen und Schützen geht es beim WM-Test in Changwon nicht nur um die Rangierungen, sondern auch darum, sich mit der Anlage, die für die WM neu erstellt wurde, vertraut zu machen. Wie Daniel Burger, Leiter Bereich Spitzensport, sagt, ist die WM-Arena grosszügig gestaltet. «Es ist hell und freundlich», beschreibt er seinen ersten Eindruck. Die Schweizer Schützen konnten am Donnerstag bereits ein erstes Mal auf der Anlage trainieren. Am Samstag, 21. April, stehen die Pre-Event-Trainings auf dem Programm. Am Abend findet die Eröffnungsfeier statt. Ab Sonntag geht es dann um Weltcuppunkte. (van)