Schweizer Schiesssportverband

Nina Christen auf Platz 7

Nina Christen während des Finals. Foto: Jürgen Heise

Nina Christen während des Finals. Foto: Jürgen Heise

Hohes Niveau bei den 10m-Wettkämpfen der Gewehrschützinnen und -schützen: Für einen Finalplatz brauchten heute am ISSF Weltcup in Baku (AZE) sowohl die Frauen als auch die Männer starke Nerven und eine äusserst hohe Punktzahl.

Der 10m-Wettkampf der Gewehrfrauen hatte es wahrlich in sich. Die Schützinnen schossen hohe Resultate. Für die Finalteilnahme waren bei den Gewehrschützinnen über 631 Zähler nötig. Mit 632.4 Punkten meisterte Top-Athletin Nina Christen diese Hürde.
Im Weltklasse-Final musste sich die 29-jährige Nidwaldnerin mit extrem starken Athletinnen messen. Die Schützinnen waren sich allesamt dicht auf den Fersen. Zum Schluss waren es dann die Asiatinnen, die dieses hohe Niveau bis zum Ende des Wettkampfs halten konnten. Nina Christen wurde Siebte und ist damit sehr zufrieden: «Klar könnte ich jetzt auf hohem Niveau motzen. Ich weiss, dass ich auch besser schiessen könnte. Aber gerade im Vergleich mit den letzten paar Luftgewehr-Wettkämpfen – auch im Vergleich zum letzten Jahr - war ich gut. Das macht für die nächsten Wettkämpfe sehr zuversichtlich. Darauf kann ich aufbauen», analysiert die Athletin.
Auf den obersten Podestplatz kletterte die Chinesin Jiayu Han. Dicht gefolgt von der Inderin Nancy Nancy. Bronze gab es für die Chinesin Yuting Huang.
Bei den Schweizerinnen kämpften ebenfalls Chiara Leone (628.2) und Muriel Züger (624.0) um Medaillen. Franziska Stark (620.6) und Sarina Hitz (620.4) wurden in diesem Wettkampf als RPO eingesetzt und konnten sich dadurch nicht für eine Finalteilnahme qualifizieren. Insgesamt nahmen 158 Athletinnen am Wettkampf teil.
Hier geht es zum Final der Frauen

«Utopische Resultate» bei den Gewehrmännern
Die Schweizer Gewehrmänner erlebten einen noch härteren 10m-Wettkampf. Trotz solider Leistungen gelang ihnen leider nicht, sich gegen die starke Konkurrenz zu behaupten. So schoss der Chinese Lihao Sheng in der Qualifikation unglaubliche 637.9 Punkte und brach damit seinen eigenen Weltrekord, den er erst wenige Wochen zuvor am Weltcup in Bhopal (IND) aufgestellt hatte. «Wenn ich mir die Resultate anschaue, bläst es mir fast das Gehirn weg», sagte Routinier Jan Lochbihler. «Das sind fast utopische Resultate und klingt beinahe gewagt, wenn ich sage, dass ich mit meinem Resultat ganz zufrieden bin». Mit 625.2 Punkten wurde Jan Lochbihler 56. Um einen Finalplatz zu ergattern, brauchte es mindestens 630.4 Zähler. Auch Christoph Dürr (621.9) reichte es nur in die zweite Hälfte der Rangliste.
Im Final konnte Lihao Sheng das hohe Niveau nicht mehr konstant halten. Der Chinese wurde Dritter. Den obersten Podestplatz bestieg der Ungare Zalan Pekler (252.4). Der Inder Hriday Hazarika holte sich mit 251.9 Ringen Silber.

Impressionen

Schweizer Team schaut zu DUERR Christoph Enrico Friedemann LOCHBIHLER Jan SUI Frauenteam mit Jochem Stephan Nina Christen
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