Am internationalen Juniorenwettkampf in der Schiessanlage Luzern Indoor messen sich an diesem Wochenende knapp 100 junge Schützinnen und Schützen aus der Schweiz und Frankreich. Neben dem Nachwuchskader des SSV starten auch zahlreiche Athletinnen und Athleten aus den lokalen Leistungszentren (LLZ) der Kantone. Für den Wettkampf angemeldet hatte sich anfangs Jahr auch eine Delegation aus Südafrika, diese musste sich vor einigen Tagen aber kurzfristig abmelden. Laut den JIWK-Organisatoren hatten die Südafrikaner das Visum im Februar beantragt, zwei Monate hätten aber offenbar nicht ausgereicht, um die nötigen Dokumente zu beschaffen.
Probelauf für den Weltcup
Der JIWK ist für mehrere Schützen des SSV-Nachwuchskaders auch eine ideale Möglichkeit, sich kurz vor dem ISSF Junioren Weltcup optimal vorzubereiten: «Es ist hier in Luzern eine ganz andere Wettkampfspannung, die wir im normalen Training kaum simulieren können», sagt Claudia Loher, Pistolentrainerin beim SSV. Der Junioren Weltcup findet anfangs Juni im deutschen Suhl statt, laut Loher ist die Zeitspanne zwischen dem JIWK und dem Weltcup optimal: «Wir können hier nach dem Wettkampf eine Analyse machen und haben dann fast zwei Wochen Zeit, um in den Trainings die JIWK-Erfahrungen einfliessen zu lassen. Vor dem Weltcup folgt dann noch ein Shooting Masters, bei dem wir eine letzte Kontrolle unter Wettkampfbedingungen vornehmen können». Für den Weltcup in Suhl hat der Bereich Spitzensport des SSV die Gewehrschützinnen Gina Gyger (Oensingen SO), Audrey Gogniat (Le Noirmont JU), Emely Jäggi (Niederbuchsiten SO), Vivien Jäggi (Niederbuchsiten SO), Larissa Donatiello (Gretzenbach SO) und Jennifer Kocher (Genf) selektioniert. Mit der Pistole werden Jessica Waeber (Biel BE), Alice Ambrosini (Grolley FR) und Jannis Bader (Rümlang ZH) die Schweiz vertreten.
Neue Wettkampfchefin
Für Mirjam Schneider ist der diesjährige JIWK die Feuertaufe als Wettkampfchefin. Die gebürtige Aargauerin, welche seit Januar beim SSV im Bereich Ausbildung und Richter arbeitet, war vor dem Start ziemlich nervös: «Die letzten paar Tage hatte ich schon einiges um die Ohren und war sehr angespannt. Aber jetzt sind die Wettkämpfe gut angelaufen und mein Puls senkt sich wieder», sagt eine sichtlich erleichterte und zufriedene Mirjam Schneider.