«Natürlich werden wir versuchen, etwas zu reissen», sagt Spitzensport-Chef Daniel Burger. Gerade mit dem Gewehr 50m hofft man im Schweizer Lager auf Medaillen, schliesslich reist man mit Olympiasiegerin Nina Christen und Weltrekordinhaber Jan Lochbihler nach Polen. Was denn effektiv in Wroclaw zu holen ist, sei jedoch naturgemäss schwierig abzuschätzen, so Burger. Die internationale Konkurrenz sei ebenfalls parat, die Dichte in der Elite wie gewohnt extrem eng.
Dennoch: Im Idealfall werden die besten Schweizer Gewehrschützinnen und -schützen in Wroclaw um Edelmetall mitreden. Zudem geht es im Dreistellungsmatch bereits um die ersten Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
Für Chiara Leone und Muriel Züger, welche als RPO (Ranking Points Only, nicht Finalberechtigt) an den Start gehen, geht es zudem darum, in Hinblick auf die European Games 2023 wichtige Punkte im Europa-Ranking zu sammeln.
Letzter EM-Einsatz eines verdienten Schützen
Ein besonderes Augenmerk gilt es auf Steve Demierre zu richten. Für den verdienten Pistolenschützen wird es der letzte EM-Auftritt sein, da er anfangs Juni seinen Rücktritt aus dem SSV-Kader bekannt gegeben hat.
Übrigens: Bei den gleichzeitig stattfindenden Schweizermeisterschaften in Thun (4. bis 11. September 2022) werden die Schweizer Elite-Schützinnen und -schützen mit von der Partie sein. Die EM-Wettkämpfe für die Elite beginnen in Wroclaw erst ab dem 13. September, vorher messen sich die Juniorinnen und Junioren in Polen mit der internationalen Konkurrenz.
Für weitere Infos und die Übersicht aller Schweizer Athletinnen und Athleten verweisen wir auf den Bericht zur Selektion zur EM von Anfang August 2022.