Schweizer Schiesssportverband

Die heissen Duelle um Preisgelder

Beim Finalturnier der Shooting Masters Gewehr+Pistole 10m in Näfels sicherten sich nach hochklassigen und spannenden Duellen Jason Solari (P Elite), Muriel Züger (G Elite), Audrey Gogniat (G Jun.) und Alex Mader (P Jun.) die höchsten Preisgelder ihrer Kategorien.

Nach den höchkarätigen Finals beim Glarner Sommercup vom Freitag und Samstag gab es in Näfels auch am Sonntag Spektakel pur, denn beim Shooting-Masters-Final massen sich die besten Schützinnen und Schützen aus den SSV-Kadern in einem speziellen Format. Gemäss Ranking und Tableaux wurden Duelle geschossen. Es zählten nur noch Treffer, beim Gewehr Werte ab 10,3 aufwärts und bei der Pistole Werte ab 10,0 aufwärts. Geschossen wurden Serien von fünf Schuss in maximal zwei Minuten. Wer in den Serien mehr Treffer verzeichnete, erhielt einen Gewinnpunkt, bei gleichvielen Treffern je einen Punkt. Wer zuerst drei Gewinnpunkte (Ab Halbfinal vier Gewinnpunkt) totalisierte, war Sieger. Bei Punktgleichstand entschied ein Stechen mit Einzelschüssen in dreissig Sekunden. Dieser Modus brachte mit Pistole wie Gewehr bereits in den Achtelfinals erste Überraschungen, bekannte Namen mussten Niederlagen hinnehmen, konnten ihre Qualitäten aber noch in der Lucky Loser Runde beweisen. Auch die Viertel- und Halbfinals lebten von viel Spannung.

Bei den Gewehrjunioren schafften es Audrey Gogniat und Jennifer Kocher wie Emily und Vivien Jäggi ins Halbfinale. Gogniat musste gegen Vivien hart um den Einzug ins Finale kämpfen, ebenso Emely gegen Kocher. Im Finale geriet Gogniat gegen die jüngere der Jäggischwestern, Emily, in Rücklage. Die Vorjahressiegerin konnte das Score aber noch zu ihren Gunsten wenden. Um Bronze setzte sich Jennifer Kocher mit etwas mehr Glück gegen Vivien Jäggi durch. Bereits im Viertelfinal waren diese Vier von ihren Konkurrenten hart gefordert worden. Dasselbe gilt auch für die Gewehr-Elite. Auch hier waren die Viertelfinals heiss umstritten. Da wurden zwar reihenweise Zehnerwerte (10,0-10,2) geschossen, diese zählten aber nicht als Treffer. Auch im Halbfinal wurden praktisch nur Zehnerwerte gesehen, besser als Christoph Dürr und Franziska Stark punkteten da Muriel Züger und Chiara Leone.  Dieses Duo schoss auch im Goldmatch sensationell. Nach normaler Laufzeit stand es 4:4 und ein Shoot-Off musste entscheiden. In diesem war Muriel Züger die glücklichere und gewann. Für die gezeigten Leistungen hätten eigentlich beide die Siegerprämie verdient.

Mit der Pistole war Vorjahressieger Jason Solari natürlich wieder als Nummer 1 gesetzt. Doch so einfach wurde es für den Tessiner nicht. Im Halbfinal wurde er von Adrian Schaub nämlich enorm unter Druck gesetzt, gewann am Schluss hauchdünn mit 4:3. Sein Finalgegner Jakob Progsch lieferte zwar gute Werte, bei denen nur die Zehner fehlten. Diese brachten Solari den Sieg. Schaub verwies im kleiner Final Cédric Grisoni vom Podest.

Erfreulicherweise waren bei den Pistolenjunioren viele neue Gesichter anzutreffen, die bereits ein beachtliches Können an den Tag legten. Deshalb waren auch sämtliche Entscheidungen der Startrunde sehr knapp. Danach spielte das Nervenkostüm sicher mit. Das funktionierte bei Alex Mader und Theodor Reimann am besten. Sie schafften es ins Finale, das Mader knapp für sich entscheiden konnte. Sicher auf Rang drei schoss sich Jessica Weber.

Finals Shooting Masters 2022

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