Nach einem Abstimmungs-Krimi steht fest, dass die Schweizer Armee neue Kampfflugzeuge für maximal 6 Milliarden Franken kaufen kann. Das Abstimmungsresultat ist mit 50.2 Prozent sehr knapp ausgefallen. Nur gerade 8670 Stimmen machten den Unterschied. «Vielleicht waren unsere Schützinnen und Schützen das Zünglein an der Waage», sagt Paul Röthlisberger, Vizepräsident des Schweizer Schiesssportverbands. Er hat die Abstimmung in Bern beim Ja-Komitee bis zum Schluss live mitverfolgt.
Der Schweizer Schiessportverband hat das Beschaffungsvorhaben der Schweizer Armee im Abstimmungskampf tatkräftig unterstützt. Bereits im Mai 2020 haben die Delegierten an der DV des SSV die Ja-Parole gefasst. «Die Schützen stehen zu einer glaubwürdigen Milizarmee und diese braucht auch eine moderne Luftwaffe», hält Luca Filippini, SSV-Präsident, fest. Die Investitionen in neue Kampfflugzeuge und damit in eine funktionierende Armee seien für den Schweizer Schiessportverband elementar: «Der SSV steht mit der Armee in einer langjährigen partnerschaftlichen Beziehung. Wir kooperieren eng zusammen», sagt Filippini.
Herr und Frau Schweizer wollen nach dem heutigen Ja an der Urne weiterhin eine Luftwaffe. Die seit 1978 und 1996 im Einsatz stehenden Kampfflugzeuge werden für maximal 6 Milliarden Franken durch neue ersetzt. Mit dem Ersatz werden unser Luftraum und die Menschen in unserem Land ab 2030 für die nächsten 30 bis 40 Jahre vor Bedrohungen aus der Luft geschützt.