Schweizer Schiesssportverband

Nina Christen verpasst den Final

Am vierten Wettkampftag des ISSF-Weltcups in München lag für Nina Christen Nina der Final in der Dreistellung Gewehr 50m lange Zeit in Reichweite. Als beste Schweizer Schützin klassierte sich die Nidwaldnerin mit 1174 Punkten am Ende auf Rang 14 in der Qualifikation. Für die Luftpistolenschützinnen reichte es nicht für eine Platzierung unter den ersten dreissig.

Nachdem Nina Christen in der Elimination Gewehr 50m Dreistellung mit einem neuen Schweizerrekord (1180 Punkte) ihrer Favoritenrolle eindrücklich unterstrichen hatte, waren die Hoffnungen aus Schweizer Sicht entsprechend hoch. Diesen wurde die Nidwaldnerin lange Zeit gerecht: Sie startete fokussiert, schoss kniend und liegend kontant und stark: 395 und 394 lauteten ihre Passen. Zu diesem Zeitpunkt lag Christen in den Top 5 und voll auf Finalkurs. Dass die Nidwaldnerin und mit ihr die Schweizer Delegation dann nicht zum entsprechenden emotionalen Höhenflug ansetzten konnten, ist der Tatsache geschuldet, dass der Dreistellungswettkampf wie immer mit den letzten 40 Schuss entschieden wird. Gleich im dritten Schuss der ersten Passe (96) stehend kassierte Christen eine acht, eine weitere folgte in der zweiten Serie (96). Es folgten 97 Punkte in der dritten. Damit lag zumindest Rang acht immer noch in in Reichweite. In der letzten Passe dann schoss Christen 95, was sie definitv aus dem Rennen warf. Insgesamt erzielte die NLZ-Athletin stehend 384 Punkte, was ein Total von 1173 Zählern ergab – auf Rang acht betrug die Differenz genau zwei Punkte.

Neben Nina Christen traten im Dreistellungswettkampf noch zwei weitere Schweizer Schützinnen an: Petra Lustenberger büsste gegenüber der Elimination (persönliche Bestleistung mit 1174 Punkten) insgesamt sechs Zähler ein. Hervorzuheben sind ihre 392 Punkte liegend. Schliesslich klassierte sich die Rothenburgerin mit einem Total von 1168 Punkten auf dem 36. Schlussrang.
Vanessa Hofstetter erzielte mit 1166 Punkten ein sehr ordentliches Resultat und steigerte sich gegenüber der Elimination um satte fünf Punkte. Hervorragend war ihre Leistung kniend (392) und liegend (395). Damit bewegte sich Hofstetter kurzfristig in den Top 15. Stehend folgten dann 379, was sie zurückwarf. Schlussendlich klassierte sie sich auf Rang 42. Insgesamt bestritten 70 Athletinnen die Qualifikation.

 

Heidi Diethelm Gerber wird 44

Am vierten Wettkampftag in München standen auch die Luftpistolenschützinnen im Einsatz Heidi Diethelm Gerber hatte mit Startschwierigkeiten zu kämpfen, kassierte sie doch gleich im ersten Schuss eine Acht (94 in Passe eins). Es folgten 95 in der zweiten Serie. Diethelm Gerber steckte dies weg, kämpfte sich heran und schoss in der dritten Serie sieben 10er (97). Es folgen 96 Punkte in Passe vier (6x10). In der fünften Passe jedoch kam der Rückschlag mit 92 Punkten (8x9). Zusammen mit den 96 in der letzten Passe ergab dies ein Total von 570 Zählern und den 44. Schussrang – satte acht Punkte fehlten auf Rang acht und damit zum Sprung unter die besten Acht. Die erstplatzierte Olympiasiegerin Olena Kostevych erzielte übrigens mit einem Total von 587-30x einen neuen QF-Weltrekord.

Die beiden weiteren Schweizerinnen, Rebecca Villiger und Sandra Stark, erzielten in der Qualifikation folgende Resultate: Villiger schoss 565 Punkte, was Rang 65 bedeutete, Stark klassierte sich mit 561 Zählern auf Rang 87 – dies bei einem Teilnehmerfeld von insgesamt 136 Athletinnen.

Den Final entschied die Russin Yulia Zykova mit 461.6 Punkten für sich. Silber ging an die Britin Seonaid McIntosh mit zwei Zehntel Rückstand, Bronze gewann Katrine Lund aus Norwegen (450.2).

(cpe)

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