Die Nachwuchsförderung des Schweizer Schiesssportverbands basiert auf dem Förderkonzept Leistungssport. Dieses berücksichtig die Vorgaben von Swiss Olympic und FTEM Schweiz. Die Athletinnen und Athleten werden nicht in Kader eingeteilt, sondern nach ihren Fähigkeiten und ihrem Entwicklungsstand eingestuft. Es erfolgt eine Zuteilung auf die lokale, die regionale oder die nationale Stufe und damit an ein entsprechendes Leistungszentrum. Kaderbildungen erfolgen lediglich im Hinblick auf einzelne internationale Wettkämpfe über eine Selektion.
Elementarer Bestandteil der Nachwuchsförderung ist die PISTE (prognostische, integrative, systematische Trainer-Einschätzung). Sie ist ein Instrument, um den Entwicklungsstand festzustellen und die Athletinnen und Athleten auf objektiver Basis zu vergleichen.
Der Schweizer Schiesssportverband bekennt sich zu einer alters- und stufengerechten, nachhaltigen und transparenten, qualitativ hochstehenden und leistungsorientierten sowie ethisch vertretbaren Nachwuchsförderung. Die Nachwuchsförderung ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung, die in den Vereinen beginnt. Sie soll es Sportlerinnen und Sportlern ermöglichen, sich zu entwickeln und sich über Einstufungen und Selektionen für den Spitzensport zu empfehlen.
Die Nachwuchsförderung richtet sich nicht nur an Juniorinnen und Junioren. Das Förderkonzept des SSV sieht vor, dass auch Athletinnen und Athleten über 20 Jahre von den Massnahmen, besonders den Trainings in den lokalen, regionalen und im nationalen Leistungszentrum profitieren können. Dabei ist auch der Quereinstieg möglich. Es müssen nicht alle Stufen durchlaufen werden.
Der klassische Athletenweg sieht folgende Abstufung vor: Verein - Lokales Leistungszentrum - Regionales Leistungszentrum - Nationales Leistungszentrum.