Schweizer Schiesssportverband

Audrey Gogniat ist Vize-Europameisterin

Audrey Gogniat strahlt auf dem Podest mit der Silbermedaille, (Foto: (Foto: Jürgen Heise)

Audrey Gogniat strahlt auf dem Podest mit der Silbermedaille, (Foto: (Foto: Jürgen Heise)

Audrey Gogniat sorgt an der Europameisterschaft in Osijek für einen starken Schweizer Erfolg. Die Jurassierin zeigte im Final des Gewehr 10m-Wettkampfs eine konstant starke Leistung und sicherte sich mit einer spektakulären 10.9 im entscheidenden Moment die Silbermedaille. Nur die Rumänin Laura-Georgeta Ilie war noch stärker.

Gogniat startete stark in den Wettkampf und lag nach den ersten Serien in der Spitzengruppe. Auch in den folgenden Durchgängen zeigte sie Konstanz und blieb stets unter den besten Drei. Als der Kampf um die Medaillen begann, behauptete sich die Schweizerin weiter souverän.

Besonders spannend wurde es am Ende: Gogniat lieferte sich mit der Serbin Havran ein enges Duell um Silber. Mit einer brillanten 10.9 im entscheidenden Moment setzte sie sich durch und verwies ihre Konkurrentin auf Rang 3. Damit war die Silbermedaille gesichert – einzig die Rumänin Laura-Georgeta Ilie blieb unerreichbar. Gogniat sicherte sich mit 250.9 Punkten die Vize-Europameisterschaft.

Mit der Silbermedaille in Osijek holte sich Audrey Gogniat bereits ihre dritte Medaille an Europameisterschaften. 2023 gewann sie als Juniorin Silber, im vergangenen Jahr folgte Bronze bei der Elite. Nun kommt die Silbermedaille hinzu.«Ich fühle mich grossartig und bin sehr zufrieden. Es ist eine Entwicklung – nicht schlecht», bemerkte sie mit einem Schmunzeln.

Hart umkämpfter Finaleinzug
Bereits die Qualifikation war nichts für schwache Nerven: Am Ende lief alles auf einen Zweikampf mit der Norwegerin Mari Baardseng Loevseth um Rang 8 hinaus, der über den Finaleinzug entschied. Während Gogniat ihr Programm bereits beendet hatte, musste sie die letzten Schüsse ihrer Konkurrentin abwarten. Es wogte hin und her – mal lag die Schweizerin auf Rang 8, dann wieder auf Platz 9. Doch am Ende hatte Gogniat die Nase vorn und verwies Loevseth mit drei Zehnteln Vorsprung auf den neunten Rang.
«Ich war mir wirklich nicht sicher, ob es reicht. Als feststand, dass ich im Final bin, war das natürlich eine Erleichterung», so die frisch gebackene Vize-Europameisterin.

Die Resultate der weiteren Schweizer Schützinnen: Muriel Züger klassierte sich mit 627.0 Punkten auf Rang 28, Chiara Leone belegte mit 626.5 Punkten Rang 36.

In der Teamwertung belegten die drei Schweizerinnen mit 1884.3 Punkten den 4. Rang hinter Norwegen, Ungarn und Rumänien.

Muriel Züger blickt nach vorn
Muriel Züger zeigte an der EM in Osijek vollen Einsatz, blieb aber hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. «Ich habe um jeden Schuss gekämpft, bis zum Schluss. Das Resultat ist nicht ganz das, was ich mir erhofft habe.» Mit 627 Punkten landete sie auf Rang 28. «Ein solides Resultat für einen anspruchsvollen Wettkampf. Aber ein, zwei, drei Punkte mehr hätten es sein dürfen», so Züger.
Trotzdem zieht siepositive Erkenntnisse: «Ich habe vieles umgesetzt, was ich mir vorgenommen hatte. Es braucht noch etwas Zeit, aber das wird sich sicher auch resultatmässig auszahlen.» Einziger Wermutstropfen: Nur ein Zehntel fehlte zur Team-Bronzemedaille. «Schade, das wäre super gewesen für uns alle», hält Züger fest.
Besonders freute sie sich über den Erfolg von Teamkollegin Audrey Gogniat. «Mega cool! Audrey ist eine fantastische Athletin. Ich bewundere sie.» 
Nun richtet Züger den Fokus auf die nächsten Wettkämpfe. «Morgen geht es im Trio-Wettkampf bei null los. Ich freue mich darauf.»

Schweizer Männer ohne Chance auf Finaleinzug
Für die Schweizer Männer lief es nicht nach Wunsch. Jan Lochbihler klassierte sich mit 624.1 Punkten auf Rang 52, Fabio Wyrsch belegte mit 623.3 Punkten Rang 57, und Christoph Dürr erreichte mit 621.8 Punkten Platz 66. Zum Finaleinzug hätte es 630.2 Punkte gebraucht – es fehlten damit jeweils deutliche sechs und mehr Zähler.

 

Galerie

swiss_olympic_member.png Swisslos_Logo.png Logo_LoRo.jpg