Schweizer Schiesssportverband

Romancuk schrammt am Weiterzug vorbei

Erstmals wurde an einer Europameisterschaft der Solo-Wettkampf ausgetragen – ein neues Format, bei dem nur Treffer ab 10.3 Ringen zählen. Für die Schweizer Gewehr-Juniorinnen und -Junioren war es eine neue Herausforderung.

Bei den Juniorinnen waren Emely Jäggi, Vivien Jäggi und Luena Romancuk im Einsatz. Luena Romancuk erzielte 23 Treffer und belegte Rang 23, während Emely Jäggi mit 22 Treffern auf Rang 33 landete und Vivien Jäggi mit 21 Treffern auf Rang 43 kam. Besonders bitter für Romancuk: Mit nur einem Treffer Rückstand verpasste sie den Weiterzug nur knapp.

Dorian Saillen als einziger Schweizer Junior am Start
Dorian Saillen war als einziger Schweizer Gewehr-Junior im Aufgebot. Er stellte sich der neuen Herausforderung und belegte mit 19 Treffern Rang 32. Auch er schied damit vorzeitig aus.

Trainerin Annik Marguet zieht Fazit
«Da der Solo-Wettkampf als neues Format getestet wurde, mussten wir uns bezüglich Niveau überraschen lassen», sagt Nachwuchschefin Annik Marguet. «Der Spielraum war sehr eng, um unter die besten 16 fürs Weiterkommen zu kommen. Leider schrammte Luena mit 23 Treffern knapp am Weiterzug vorbei.» Trotzdem zieht Marguet ein positives Fazit: «Alle haben einen guten Job gemacht und um jeden Schuss gekämpft. Leider hat es sich nicht ausbezahlt.»

Der Solo-Wettkampf wurde erstmals in dieser Form ausgetragen und basiert auf einem einfachen Prinzip: Ein Schuss ab 10.3 Ringen zählt als Treffer, alles darunter nicht. Statt einer Zehntelwertung entscheidet die Anzahl der Treffer über das Weiterkommen. Das Format soll den Wettkampf für Zuschauer verständlicher machen.

Schweizer Junioren-Trio auf Rang 12
Bereits am Mittwochmorgen traten die Pistolen-Junioren in Osijek zur Trio-Qualifikation über 10m an. Jacopo Imerico, Theodor Reimann und Jannis Bader belegten mit 553 Punkten den 12. Rang unter 18 Teams.Jacopo Imerico startete gut in den Wettkampf und liess sich Zeit für seine Schüsse, «doch diese Strategie ging am Ende nicht ganz auf», sagt Trainerin Annik Marguet. Mit 96 und 92 Punkten erzielte er dennoch das beste Einzelresultat des Teams. Jannis Bader hatte zu Beginn Schwierigkeiten mit der Stabilität, fand aber erst gegen Schluss die richtige Taktik und kam auf 87 und 95 Punkte. Theodor Reimann kämpfte über die gesamte Serie mit Ausreissern, die laut Marguet durch zu viel Bewegung in der Auslösung entstanden, und erreichte 93 und 90 Punkte.

Annik Marguet: «Die Jungs haben wertvolle Erkenntnisse gesammelt. Der Wettkampf zeigte ihnen genau auf, woran sie in Zukunft arbeiten müssen.»

Den Sieg in der Qualifikation sicherte sich das ungarische Trio mit 571 Punkten vor der Ukraine (568) und Polen (ebenfalls 568).

 

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