Der H&N Cup in München bot der Schweizer Elite eine starke internationale Konkurrenz und diente als wichtige Hauptprobe vor der EM. Ohne Umschweife bringt Trainer Enrico Friedemann es auf den Punkt: «Die Leistungen waren sicher nicht zufriedenstellend – aber wir haben noch fünf Wochen bis zur EM, um gezielt weiterzuarbeiten. Viele unserer Athletinnen und Athleten haben gute Ansätze gezeigt, und darauf wollen wir aufbauen», erklärt Friedemann.
«Gerade bei den Damen Gewehr 10m und Jason mit der Luftpistole fehlte nicht viel für eine Finalqualifikation», erklärt Friedemann. So verpasste Jason Solari den Finaleinzug in einem Wettkampf nur um einen Punkt, auch Gewehrschützin Barbara Schläpfer blieb etwa gleich wenig hinter der Finalmarke zurück.
Friedemann betont: «Die Ergebnisse sehen so aus, als würde noch viel fehlen. Aber wenn man die Wettkämpfe genauer anschaut, sind es oft nur kleine Details, die den Unterschied ausmachen. Jetzt gilt es, an diesen Feinheiten zu arbeiten, damit die Athleten bei der EM ihre besten Leistungen abrufen können.»
Christoph Dürr: «Ich hatte mir mehr erhofft»
Auch Olympiateilnehmer Christoph Dürr sieht im Wettkampf wichtige Ansätze, obwohl er mit seiner Leistung nicht zufrieden war: «Ich habe mir mehr erhofft. Im ersten Wettkampf konnte ich phasenweise auf hohem Niveau schiessen, aber im zweiten Wettkampf fehlte mir die Konstanz.» Seine Priorität für die Vorbereitung liegt nun auf dem Energiemanagement: «Es geht für mich darum, auch nach einem anstrengenden Wettkampf nochmals Höchstleistungen abrufen zu können.»
Trotz der durchwachsenen Ergebnisse blickt Friedemann zuversichtlich auf die kommenden Wochen: «Die Erkenntnisse sind, dass nicht mehr viel fehlt und wir auf einem guten Weg sind. Bis zur EM wissen wir, woran wir arbeiten müssen, damit möglichst viele Athleten ihre Topform im entscheidenden Moment erreichen.» (cpe)