Schweizer Schiesssportverband

ISSF und ESC bekennen sich zum Target Sprint

Foto: DSB / Sprachen über die Zukunft des Target Sprints (v.l.): Frank Hübner, Jörg Brokamp, Luciano Rossi, Alessandro Nicotra di San Giacomo, Alexander Ratner und Peter Gilgen, Head Coach Target Sprint SSV.

Foto: DSB / Sprachen über die Zukunft des Target Sprints (v.l.): Frank Hübner, Jörg Brokamp, Luciano Rossi, Alessandro Nicotra di San Giacomo, Alexander Ratner und Peter Gilgen, Head Coach Target Sprint SSV.

Target Sprint erhält einen kräftigen Schub: Der Weltverband ISSF und der Europäische Schiesssportverband ESC haben sich klar zur Zukunft dieser dynamischen Disziplin bekannt: Die Target Sprint World Tour wird bereits 2025 wieder eingeführt, und die Weltmeisterschaft in Kairo im November 2025 ist fix.

Am 6. Februar 2025 fand am Verbandssitz des Deutschen Schützenbundes in Wiesbaden ein hochkarätiges Treffen mit ISSF-Präsident Luciano Rossi, ESC-Präsident Alexander Ratner und einem Target Sprint-Expertenteam statt. Im Zentrum stand die zukünftige Entwicklung der jüngsten und dynamischsten Disziplin des Schiesssports.

Mit von der Partie bei den Verhandlungen war Peter Gilgen vom Schweizer Schiesssportverband (SSV) – der Head Coach Target Sprint zeigt sich hoch erfreut über den Richtungswechsel: «Die Unterstützung der Verbandsleitung des ISSF und des ESC wurde klar kommuniziert. Nach jahrelanger Unsicherheit muss das nun der Durchbruch sein.»

Die ISSF und ESC haben mehrere konkrete Massnahmen beschlossen, um den Target Sprint nachhaltig zu stärken:

  • Target Sprint World Tour: Bereits 2025 wird die Serie mit drei bis vier internationalen Wettkämpfen wieder eingeführt.
  • Weltmeisterschaft Kairo 2025: Die WM wird fixer Bestandteil der World Tour.
  • Jährlicher Wechsel zwischen EM und WM: Ab 2026 soll jährlich entweder eine Europameisterschaft oder eine Weltmeisterschaft stattfinden.
  • Internationale Förderung: Die ISSF wird weltweit nationale Verbände direkt ansprechen, um neue Länder für den Target Sprint zu gewinnen.
  • Breiten- und Nachwuchsförderung: Nationen werden ermutigt, Trainer und Athleten gezielt auszubilden.

ISSF-Präsident Luciano Rossi unterstrich die Bedeutung dieser Massnahmen: «Wir sind uns einig, dass der Target Sprint gefördert werden muss, weil er den Disziplinen-Kanon im Schiesssport definitiv bereichert, eine ganz andere Komponente mitbringt und einen anderen Athletenkreis anspricht. Ziel muss es sein, den Target Sprint weltweit zu verbreiten, deswegen haben wir u.a. über die Harmonisierung des Wettkampfkalenders gesprochen, in den wir jährlich einen internationalen Höhepunkt integrieren wollen, um den Athleten und Verbänden eine klare Perspektive zu bieten.»

Neuer Schwung für den Target Sprint in der Schweiz
Das nun erfolgte und lang ersehnte Bekenntnis zu Target Sprint ist keine Selbstverständlichkeit – im Gegenteil. Lange wurde in der Schützenfamilie spekuliert, ob ISSF und ESC den Target Sprint überhaupt weiterführen würden. Peter Gilgen: «Viele Vereine meinten: «Wir investieren nicht in eine Disziplin, die bald nicht mehr im Programm sein würde.» Doch jetzt ist klar: Es geht weiter – und das Bekenntnis hat unmittelbare Auswirkungen für den Target Sprint in der Schweiz: «Unsere Athleten, die viel Zeit in Trainings investieren, können sich endlich wieder auf ihre Zukunft fokussieren. Die Aufwertung des Sports mit der Möglichkeit, an internationalen Wettkämpfen Medaillen zu gewinnen, wird sich bei uns in der Zunahme der Athletenzahlen niederschlagen», ist der Head Coach überzeugt.

Nun gelte es, den Target Sprint in der Schweiz weiter zu stärken, betont Gilgen: «Die Disziplin wird durch Jugend+Sport (J&S) gefördert, und der SSV bietet gezielte Aus- und Weiterbildungen für Trainer an. So können wir den Nachwuchs weiter aufbauen und den Sport nachhaltig verankern.»
(cpe, mit Material des DSB.)

 

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