Sie sei «relativ entspannt» in den Wettkampf gegangen, sagte Nicole Häusler und der Anfang war denn durchaus auch viel versprechend. In der dritten Serie gelangen der 45-jährigen Sportschützin 107.0 Punkte, daneben kam sie aber nur noch einmal auf über 105 Punkte (105.7). In den anderen Serien totalisierte sie zwischen 103.7 und 104.7 Punkten.
«Die ersten drei Passen waren recht gut», analysierte Häusler später, «ich war der Meinung, dass es jetzt so weiter gehe. Dann kam aber ein Rückschlag. Ich habe danach versucht, mich aufzuraffen, ich wusste aber auch, dass das, was ich gerne erreicht hätte, nicht mehr möglich ist.»
Die Goldmedaille ging schliesslich an den Franzosen Tanguy de la Forest, die weiteren Podestplätze belegten Alexandre Galgani (BRA) und Mika Mizuta (JPN).
Nicole Häusler hat an ihren dritten Paralympics noch einen dritten Wettkampf in Chateauroux vor sich - am Mittwoch ist sie mit dem Gewehr über 50m liegend im Einsatz. Sie war schon bald wieder guter Dinge: «Ich habe es verdaut und kann es akzeptieren. Nun freue ich mich auf den dritten Wettkampf - es kann super laufen oder nicht. Es wird sicher auch auf die Verhältnisse punkto Licht und Wind ankommen.» (Marco Keller)
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