Schweizer Schiesssportverband

Niederlage für Christoph Dürr

Christoph Dürr

Christoph Dürr

Christoph Dürr konnte am Mittwoch an den Olympischen Spielen leider nicht an Audrey Gogniats Erfolg anknüpfen. Der St. Galler (Gams) verpasste im Dreistellungswettkampf den Finaleinzug.

«Im ersten Moment ist da schon Enttäuschung. Ich habe mir bei den Olympischen Spielen schon mehr erhofft», sagte Dürr nach der Qualifikation.
Der 28-Jährige startete gut in den Wettkampf. Die erste Serie des Kniend-Teils lief beinahe perfekt. Nur beim letzten Schuss musste Dürr einen 9er einstecken. Weitere drei 9er-Werte folgten dann in der zweiten Passe.
Liegend konnte Dürr dann zeigen, was wirklich in ihm steckt. Mit 200 Ringen schoss
der Gewehr-Profi die volle Punktzahl und war auf der Zielgeraden in Richtung Final.

Verlorene Punkte im Stehend-Teil
Im Stehend-Teil musste Dürr dann Federn lassen. Zwei 8er- und zwei 9er-Werte kosteten den Rheintaler die nötigen Punkte für den Einzug in den Final. Für diesen fehlten Christoph Dürr rund vier Zähler. «Ich hatte einige Momente, in denen ich für einen kleinen Fehler sehr hart bestraft wurde. Die beiden 8er im stehend hatten grosse Auswirkungen. Schon kniend: Sobald es nicht ganz perfekt war, erwischte ich 9er. Aber ich habe alles gegeben. Daher bin ich im Moment sicherlich enttäuscht.» Mit 586 Punkten klassierte sich Dürr im 22. Rang.

Viel Unterstützung
Die Olympischen Spiele spielten schon auf einer grösseren Bühne, als die Schützen gewohnt seien, sagte Dürr. Über die mediale Aufmerksamkeit und das grosse Publikum Vorort hätte er sich aber auch sehr gefreut: «Ich finde, dass sich der Schiesssport in diese Richtung weiterentwickeln sollte. Ich hatte hier hinten an der Linie ein sehr grosses Schweizer Team, welches mich sehr unterstützt hat. An dieser Stelle ein sehr grosses Dankeschön an alle, die hier und zu Hause die Daumen gedrückt und mitgefiebert haben», sagte der St. Galler dankbar.
Diese Unterstützung gibt er nun weiter an seine Teamkolleginnen Nina Christen und Chiara Leone, die morgen Donnerstag ebenfalls den Kleinkaliber-Wettkampf bestreiten. «Und dann mache ich einige Tage Pause, um etwas herunterzufahren und das Ganze zu verarbeiten. Anschliessend gibt es ein Debriefing, bei dem wir ermitteln, was es nun für die Zukunft braucht und welche neue Ziele gesetzt werden.»

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