Schweizer Schiesssportverband

Audrey Gogniat im Olympia-Final

Dutzende Fans von Audrey Gogniat sind aus dem Kanton Jura nach Châteauroux angereist.

Dutzende Fans von Audrey Gogniat sind aus dem Kanton Jura nach Châteauroux angereist.

An den Olympischen Sommerspielen brilliert Audrey Gogniat mit dem Luftgewehr. Die Jurassierin steht am Montag um 09:30 Uhr im Olympia-Final.

Grosse Freude bei den Schweizer Fans im französischen Châteauroux! Audrey Gogniat brillierte am Sonntag mit dem Luftgewehr und klassierte sich mit 632.6 Punkten auf dem 3. Platz für den Final. «Ich war zu Beginn sehr nervös, aber es legte sich dann sehr schnell. Ich fand einen guten Rhythmus im Wettkampf und es hat bis zum Schluss funktioniert.» Die 21-jährige Jurassierin aus Le Noirmont schoss in der ersten Serie 104.6 und steigerte sich dann kontinuierlich. Nur Hyojin Ban aus Korea, welche mit 634.5 einen neuen Olympia-Rekord schoss und Jeanette Duestad (633.2) klassierten sich vor der Schweizerin. «Ich bin extrem stolz auf Audrey», sagte Vater Roland Gogniat. Seine Tochter habe sehr viel gearbeitet und in den Schiesssport investiert. «Dies ist nun der Lohn für die harte Arbeit», sagte Vater Roland Gogniat weiter, er ist übrigens mit dutzenden Fans aus dem Kanton Jura nach Châteauroux gereist.

Audrey Gogniat bestreitet morgen Montag, 29. Juli um 09:30 den Final Gewehr 10m der Frauen. Für die jüngste Schützin im Schweizer Team sind bei ihrem ersten Olympia-Einsatz die Medaillen also bereits zum Greifen nah. Die 21-Jährige hat einen klaren Plan, wie sie die nächsten Stunden vor dem Final verbringen möchte: «Jetzt gehe ich einmal ein bisschen schlafen und dann noch spazieren. «Ich möchte meinen Kopf freihalten und morgen noch einmal die gleiche Leistung wie heute zeigen», sagte Gogniat in ihrer gewohnt entspannten und lockeren Art.

«Ich hatte mehr von mir erwartet»
Alles andere als glücklich ist Nina Christen nach dem Wettkampf. Die Nidwaldnerin, welche 2021 an den Olympischen Spielen in Tokio mit dem Luftgewehr Bronze gewann, musste heute mit dem 23. Platz einen Dämpfer hinnehmen. «Ich bin traurig und enttäuscht wegen meiner Leistung, ich hatte mehr von mir erwartet», sagte Christen nach dem Wettkampf. Mit 627.1 Punkten blieb die Gewehrschützin heute unter den Erwartungen. «Ich hatte heute einen schwierigen Tag eingezogen. Ich fühlte mich zwar gut, hatte ab Wettkampfbeginn aber Probleme mit meiner Hüfte, diese zog immer weg. Ich versuchte dies mit grossem Aufwand zu korrigieren, es kostete sehr viel Energie. Ich will es nicht schönreden, es war nicht so gelaufen, wie ich mir es vorgestellt habe», analysierte die 30-Jährige selbstkritisch nach dem Wettkampf.

Nina Christen will nun den Wettkampf gemeinsam mit Trainer und Sportpsychologe besprechen und anschliessend einen Tag frei machen. Der nächste Wettkampf steht für Christen am 1. August auf dem Programm, dann geht es für die Olympiasiegerin in der Dreistellung um die Titelverteidigung.

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Audrey Gogniat Transparent Go Audrey Audreys Vater Roland mit Kaderschützin Jennifer Kocher Fanclub Audrey
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