Schweizer Schiesssportverband

Platz 5 für Solari

Jason Solari während des Finals.
Bild: Jürgen Heise

Jason Solari während des Finals. Bild: Jürgen Heise

Am ersten Wettkampftag der Schweizer am ISSF Weltcup 10m Granada (ESP) hingen die Trauben für die Pistolenschützen etwas zu hoch. Der Tessiner Jason Solari wurde Fünfter, und die Freiburgerin Jessica Waeber beendete ihren ersten Elite-Weltcup auf dem 48. Platz.
Im Mixed-Wettkampf belegte das Duo Waeber/Solari den guten 9. Rang.

Den Startschuss zum zweiten Weltcup dieses Jahres für das Schweizer Team, gaben die Pistolenschützinnen und -schützen in Granada; der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im südspanischen Andalusien.

Guter Start für Solari
Einmal mehr hat Jason Solari sein Können unter Beweis gestellt. «Nicht nur wegen des Resultats, sondern vorwiegend, wie er sich aus schwierigen Situationen, sehr abgeklärt und mit den richtigen mentalen und technischen Massnahmen wieder zurück bringt - sehr eindrücklich», schwärmte Delegationsleiterin Heidi Diethelm. «Der Wettkampf lief gut», sagte Jason Solari. «Zwischendurch kam ich etwas aus dem Rhythmus. Zum Schluss kämpfte ich mit etwas Müdigkeit, was Auswirkungen auf meine Augen hatte und die Schüsse etwas länger und mit leichter Bewegung ausgelöst wurden», analysierte der 24-jährige Tessiner seinen Quali-Wettkampf.
Ebenfalls lobende Worte von seinem Trainer Mauro Biasca: «Jason begann sehr gut in der ersten Serie, hatte dann einige Schwierigkeiten in der zweiten und nahm dann das Tempo auf, kämpfte um jeden Schuss. Er beendete den Wettkampf mit ausgezeichneten 583 Punkten und belegte Platz 5 in der Qualifikation. Ich bin sehr zufrieden mit seiner Einstellung, wie er den Wettkampf gemeistert hat.»

Schwieriger Final
Wie bereits in der Qualifikation war auch der Final auf hohem Niveau. Jason Solari startete gut in den Wettkampf. Dank hoher 10er-Werte katapultierte sich das Pistolen-Ass im Final kurzfristig an die Spitze. Ab der vierten Serie war bei Solari dann der Wurm drin, bis ihm eine 8.3 die Tour vermasselte.
«Nach ein paar nicht so guten Schüssen verlor er ein paar Positionen», bedauerte sein Trainer. Diese vermochte der Tessiner nicht mehr aufzuholen und wurde Fünfter.
Solari war mit seinem Wettkampf soweit zufrieden: «Insgesamt bin ich zufrieden», sagt Solari. «Ich konnte einige schwierige Momente gut meistern und in der Qualifikation ein gutes Ergebnis erzielen. Mit dem Final bin ich nur teilweise zufrieden, weil ich erst so nah an eine Medaille herankam und dann doch scheiterte. Das hinterlässt ein wenig Bedauern», so der Tessiner weiter.

Premiere für Waeber
Im 10m-Wettkampf der Pistolen-Frauen war Jessica Waeber am Start. Für die Freiburgerin, die in wenigen Tagen ihren 22. Geburtstag feiert, war es heute Freitag der erste Weltcup als Elite-Athletin.
«Jessica zeigte in einem guten Mittelteil, wozu sie fähig ist», freute sich Delegationsleiterin Heidi Diethelm. «In der Startphase wollte sie es zu gut und richtig machen, so dass sich durch diese Vorsicht immer wieder Unsauberkeiten in der Schussauslösung ergaben», so die Pistolentrainerin weiter. Danach habe sich Jessica Waeber gefangen und drei gute Serien mit 94, 95 und 97 Punkten geschossen. «In der letzten Serie ist der Fokus offener geworden und die Vorsicht dirigierte einmal mehr den Schiessrhythmus», erklärte Diethelm.
Für den Elite-Frischling eine aufregender Wettkampf: «Es war sicher eine spannende, erste Erfahrung unter all diesen bekannten, sehr guten Schützinnen zu starten und die zweite Ablösung etwas beobachten zu können», freute Jessica Waeber nach dem Wettkampf. «Leichter war es jedoch nicht», sagte die Freiburgerin lachend. «Der Kampf um jeden Punkt bei jedem Schuss, ist der gleiche geblieben wie bei den Junioren. In drei Passen hat sich dieser Kampf ausbezahlt; in den anderen drei leider nicht, wodurch dann halt auch das Resultat nicht ganz so zu überzeugen vermag», analysierte Waeber ihren Wettkampf. Im 

Schlussspurt im Mixed-Wettkampf
Jessica Waeber und Jason Solari belegten im Mixedwettkampf den guten 9. Schlussrang. In der letzten Serie legten die beiden einen regelrechten Schlussspurt hin (Waebr 97; Solari 99), was dem Duo noch die Top10-Platzierung bescherte. 
Sieger wurden die Deutschen, gefolgt von den Bulgaren und Portugiesen.

Nina Christen fehlten knapp 2 Punkte
Am Sonntag, 18. Februar bestritten die Gewehr-Damen den Wettkampf Gewehr 10m. Nina Christen zeigte einen sehr guten Start und ein gutes Ende. Mit dem Total von 629.2 Punkten klassierte die Nidwaldnern sich auf dem 23. Schlussrang – eine Platzierung, die leicht darüber hinwegtäuscht, dass Christen nicht viel fehlte, um den Sprung in den Final zu schaffen: ihr fehlten bloss 1.9 Punkte auf Rang acht.
Barbara Schlaepfer kam in Granada zu ihrem zweiten Weltcup-Einsatz überhaupt. Sie erzielte 624.1 Punkte und klassierte sich so auf Rang 61.

 

 




Impressionen

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