Das Calvenschiessen wird in Erinnerung an die Schlacht an der Calven (1499) seit dem Jahr 1927 auf die Distanzen Gewehr 300 Meter und Pistole 50 Meter durchgeführt. Als Besonderheit darf an diesem einzigen historischen Schiessen in Graubünden nur mit Ordonnanzwaffen geschossen werden. Am Samstag bestritten in der Schiessanlage in Müstair insgesamt 54 Gruppen zu sechs Schützen, das mittlerweile 59. Calvenschiessen. 324 Schützen und Schützinnen aus der ganzen Schweiz versuchten genau ins Schwarze zu treffen. Der Schützenverein Rothenbrunnen, mehrfacher Bündner – und Schweizergruppen Meister, holte mit dem Sieg die begehrte Calven-Standarte in der Distanz Gewehr 300 Meter mit 645 Punkten. Das Podest ergänzt haben Davos mit Rang zwei und 640 Punkte, sowie Müstair mit dem Resultat von 634 Punkten und Platz drei. Der Tagessieg in der Einzelwertung ging an Thomas Caviezel (Rothenbrunnen). Von möglichen 120 Punkten schoss der 34-Jährige 116 Punkte, was ein hervorragendes Resultat ist, bei 12 Schuss ohne Probe auf der B-10-Scheibe. Carl Frischknecht (Tomils) erzielte 114 Punkte und wurde Zweiter vor Mario Davaz (Sent) mit dem Ergebnis von ebenfalls 114 Punkten. Die Schützengesellschaft Liestal siegte mit 632 Punkten in der Distanz Pistole 50 Meter. Rang zwei mit ebenfalls 632 Punkten ging an die Gruppe der Schützengesellschaft Chur, als beste Bünder Gruppe, die damit auch die Calven-Standarte bis zum Calvenschiessen 2024 in Davos behalten kann. Küblis ergänztge mit Rang dreis das Podest. Bester Einzelschütze in der Pistolendistanz war mit 111 Punkten Andreas Walli (Küblis). (Gion Nutegn Stgier)
22.05.23
Dreifacher Bündner Erfolg
Die Siegreiche Gruppe Rothenbrunnen mit Regierungsrat Jon Domenic Parolini (links) und Standespräsident Tarzisius Caviezel (rechts).