Um nur sieben Zehntel verpasste Jason Solari am Mittwochvormittag denkbar knapp die Bronzemedaille. Der 23-jährige Tessiner aus Malvaglia konnte zu Beginn des Ranking Matchs problemlos mit der internationalen Konkurrenz um die Podestplätze mitreden. In der vierten Serie musste Solari im zweiten Schuss eine 8.1 einstecken, was folglich zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen um den dritten Podestplatz führte. Der Schweizer Pistolenschütze war in der letzten Serie zwar um einen Zehntel besser als der Lokalmatador Varun Tomar, Solaris Hypothek aus der vierten Serie drückte aber zu stark auf das Gesamtresultat. Am Ende gewann der Inder das Duell mit 250.3. Solari erzielte 249.6 Punkte.
Vor knapp zwei Wochen klassierte sich Jason Solari an der Europameisterschaft 10m in Tallinn (EST) ebenfalls auf dem vierten Rang. Auch da war es mit 0.9 Punkten Rückstand auf den dritten Rang denkbar knapp.
Mühsame Anreise nach Indien
Der ISSF Weltcup in der indischen Millionenmetropole Bohpal findet vom 20. bis 27. März statt. Die Schweizer Delegation mit 4 Gewehrschützinnen (Sarina Hitz, Chiara Leone, Annina Tomaschett, Fränzi Stark und Muriel Züger), 2 Gewehrschützen (Jan Lochbihler und Christoph Dürr) und Pistolenschütze Jason Solari flog am Sonntag nach Indien. Die Anreise war nicht ganz einfach, wie Kadermitglied Christoph Dürr berichtet: «Wie sich gezeigt hatte, haben selbst 11 Stunden Aufenthalt in am Flughafen von Neu Delhi nur knapp gereicht um die Waffen nach Indien einzuführen und wieder einzuchecken für den Inlandflug nach Bhopal.» Nach einer Reise von insgesamt rund 27 Stunden ist das Schweizer Team aber gut in Bhopal angekommen und konnte später bereits erste Trainings absolvieren.